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Fifa-WM 2014
Deutschland ist Weltmeister!

Es ist geschafft: Die DFB-Elf hat in Brasilien den vierten WM-Titel geholt. In packenden 120 Minuten bezwang das Team von Trainer Löw Argentinien mit 1:0. Das entscheidende Tor schoss in der 113. Minute Mario Götze.

    Die DFB-Elf bejubelt den 1:0-Siegtreffer gegen Argentinien.
    Die DFB-Elf bejubelt den 1:0-Siegtreffer gegen Argentinien. (dpa/EPA/Abedin Taherkenareh)
    Kapitän Philipp Lahm erhielt nach dem deutschen 1:0-Finalsieg über Argentinien den Pokal für den Fußball-Weltmeister aus den Händen von Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff. Zuvor war sein argentisches Gegenüber, der vierfache Weltfußballer Lionel Messi, als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet worden. Manuel Neuer wurde zum besten Torwart der WM gewählt.
    Es ist der vierte Titel für Deutschland nach 1954, 1974 und 1990. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes schließt damit zu Italien auf, nur Brasilien ist mit insgesamt fünf Titeln erfolgreicher.
    Der Treffer von Mario Götze war der insgesamt 171. dieser Weltmeisterschaft. Damit wurde die absolute Bestmarke von der Endrunde in Frankreich 1998 eingestellt. Mit rund 2,7 Toren pro Spiel wurde der Schnitt von der vorherigen WM 2010 in Südafrika (2,3) deutlich verbessert.
    Ohne Khedira
    Gegen tief stehende und gefährlich konternde Argentinier stand es nach 90 Minuten 0:0. Die DFB-Auswahl hatte in einem hart geführten Spiel zunächst Glück. In der ersten Halbzeit traf Gonzalo Higuain aus bester Position nicht ins Tor und erzielte später einen Abseitstreffer. Aber auch die deutsche Mannschaft war nahe an der Führung: Benedikt Höwedes traf nach einer Ecke von Toni Kroos per Kopf nur den Pfosten.
    Die deutsche Mannschaft musste ohne Sami Khedira auskommen. Der Real-Madrid-Spieler, der sich nach einem Kreuzbandriss innerhalb von nur acht Monaten zurück auf den Fußballplatz und eindrucksvoll bis zum WM-Finale gekämpft hatte, fiel wegen Wadenproblemen aus. Für ihn spielte der Mönchengladbacher Christoph Kramer - für 30 Minuten. Nachdem er von Ezequiel Garay umgerannt wurde, spielte er wenige Minuten weiter und musste dann benommen den Platz verlassen.
    Proteste nehmen wieder Fahrt auf
    Kurz vor dem Anpfiff zum Endspiel hatte die brasilianische Polizei in der Nähe des Maracanã-Stadions eine Demonstration aufgelöst. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Blendgranaten gegen rund 300 Demonstranten ein, die zum Stadion marschieren wollten. Mindestens ein Teilnehmer wurde festgenommen. Die Demonstranten protestierten gegen die schlechte Gesundheitsversorgung im Land sowie gegen das Vorgehen der Polizei während der WM.
    (bor/jan)