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Filmfestspiele von Venedig
Die Rückkehr des Exorzisten

Heute starten die 74. Filmfestspiele von Venedig. Eröffnungsfilm ist die US-amerikanische Komödie "Downsizing" mit Matt Damon - die an ihrem Anspruch scheitert, auch kritischer Beitrag zur Weltlage sein zu wollen, meint unser Kritiker Rüdiger Suchsland. Spannender sei die Doku von William Friedkin - der einen echten Exorzismus gefilmt hat.

Rüdiger Suchsland im Gespräch mit Mascha Drost |
    Eine Journalistin steht vor dem Logo der 74. Filmfestspiele in Venedig 2017
    74. Filmfestspiele in Venedig 2017 (AFP / Filippo Monteforte)
    William Friedkin hatte in den Siebzigern mit "Der Exorzist" einen Welterfolg - jetzt kehrt er mit der Doku "The Devil and Father Amorth" zu seinem Thema zurück. "Er hat einen Priester gefunden, der ihn einen echten Exorzismus an einer besessenen Frau filmen lässt", so Suchsland. Damit hört der Film aber nicht auf: Friedkin spricht unter anderem auch mit einem Neuropsychologen, um dem Phänomen Exorzismus und Besessenheit auf den Grund zu geben.
    Der Eröffnungsfilm "Downsizing" ist genau dafür gut - als Eröffnungsfilm. Darin wird die Geschichte eines Mannes (gespielt von Matt Damon) erzählt, der in einer Zukunft lebt, in der Menschen sich auf "Däumlingsgröße" verkleinern lassen können - auch aus Umweltschutzgründen. Neben dem "billigen Witzen" aber auch ernsthaft sein zu wollen und Themen wie Klimawandel und Kapitalismuskritik aufzugreifen, gelinge jedoch nicht.