Laut NRW-Arbeitsministerium haben bisher mehr als 350.000 Menschen den Scheck für mehr Bildung genutzt. Doch bei gut sechs Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist das keine besonders gute Quote. Der alte Bildungsscheck war nicht sonderlich beliebt. Um die 500 Euro Fördergelder zu bekommen, war einfach zu viel Bürokratie notwendig, erzählt Peter Heil, Leiter der Akademie der Bildung des Baugewerbes in Krefeld. Der Bildungsscheck spielte daher in seiner Akademie kaum eine Rolle.
"Das macht vielleicht knapp zwei Prozent unseres Gesamtumsatzes aus."
Deshalb ist der neue Bildungsscheck jetzt mit mehr Geld ausgestattet und weniger bürokratisch. Und doch ist er noch relativ unbekannt. Gerade erst werden die Programmhefte für Lehrgänge und Fortbildungen mit entsprechenden Hinweisaufklebern versehen, Webseiten angepasst und Broschüren verteilt, sagt Peter Heil, Leiter der Akademie der Bildung des Baugewerbes in Krefeld:
"Wir haben unsere sämtlichen Kunden angeschrieben mit einem Mailing. Das waren sicherlich 7000 Adressen, die wir da bedient haben. Und erste Rückfragen kommen auch schon."
Größter Anreiz ist ganz offensichtlich die von 500 auf 2000 Euro gestiegene Höchstfördersumme pro Kurs. Ein gestiegenes Interesse am Bildungsscheck spürt auch die Krefelder Industrie- und Handelskammer, eine von zahlreichen Beratungsstellen rund um die Förderung der beruflichen Weiterbildung in NRW. Durch die neue maximale Fördersumme von 2000 Euro werden jetzt auch ganz andere Lehrgänge angefragt, sagt Thomas Schroers von der IHK Krefeld.
"Daher ist halt der Bildungsscheck jetzt für höherpreisige Fortbildungen auch interessant geworden. Wir haben auf jeden Fall mehr Beschäftigte oder auch Unternehmen, die Beschäftigte fördern wollen, die zum Beispiel eine Aufstiegsweiterbildung machen oder auch Nachholen des Berufsabschlusses machen wollen, wo die Kurse in der Regel irgendwo im Bereich 1500 bis 3000 Euro kosten. Und da natürlich dann die Höchstsumme von 2000 Euro viel interessanter wird, als es vorher war."
Kristiane Guth ist Geschäftsführerin der CGW Kommunikationsagentur in Krefeld. Nach einem Beratungsgespräch bei der örtlichen IHK hat sie gerade zwei Bildungsschecks für ihre Mitarbeiterinnen ausgehändigt bekommen.
"Ja, ganz frisch!"
Sie freut sich sichtlich und ist begeistert von den neuen Fördermöglichkeiten.
"Wir legen viel Wert auf die Weiterbildung unserer Mitarbeiter und insofern kommt uns das Thema Bildungsscheck natürlich sehr entgegen, weil es einfach eine ganz klare finanzielle Entlastung für uns ist, dadurch dass man ja 50 Prozent letzten Endes da nur bezahlen muss."
Die andere Hälfte der Fortbildungskosten ist eben über den Bildungsscheck abgedeckt. Irmgard Deichsel ist eine der 15 CGW-Mitarbeiterinnen, die den neuen Bildungsscheck bereits in den Händen hält.
"Ich werde auch so einen Kurs machen, im März 2014, weil der Bildungsscheck, der ist ein halbes Jahr gültig. Und habe mich heute Morgen auch schon direkt angemeldet. Ich mache einen Kurs in Sachen Arbeitsrecht, kann aber trotzdem nächstes Jahr noch einen weiteren Scheck beantragen."
Mehr noch, betont Thorsten Schroers von der IHK Krefeld.
"Man hat immer die Möglichkeit einmal im privaten Zugang pro Kalenderjahr einen Bildungsscheck zu beantragen und über den betrieblichen Zugang kann man auch zusätzlich noch einmal einen Bildungsscheck bekommen. Also im Idealfall zweimal pro Jahr sogar über diese verschiedenen Zugänge."
Und so geht’s: einfach einen Beratungstermin zum Beispiel bei einer IHK, einer Volkshochschule oder Handwerkskammer verabreden, Ausweis mitnehmen, fertig. Einen Bildungsscheck können all jene beantragen, die in NRW arbeiten und nordrhein-westfälische Betriebe mit höchstens 250 Mitarbeitern. Sie können bis zu 20 Bildungsschecks pro Jahr in Anspruch nehmen. Auch Existenzgründer können in den ersten fünf Jahren ihrer Selbstständigkeit den Bildungsscheck nutzen.
"Und wo ich den letztlich einlöse, bleibt mir selbst überlassen. Das heißt, ich kann wirklich deutschlandweit oder sogar europaweit mir Bildungsträger aussuchen, berufliche Weiterbildungen aussuchen. Das kann eine EDV-Schulung sein, ein Sprachseminar sein aber auch Kurse, die über zwei oder drei Jahre laufen. Auch egal in welchem Bereich, ob es kaufmännische, technische Fortbildungen sind, das ist alles mit dabei."
Das "Sonderprogramm Bildungsscheck NRW Fachkräfte" – so heißt es ganz offiziell – gibt es noch bis Mitte 2015.
"Das macht vielleicht knapp zwei Prozent unseres Gesamtumsatzes aus."
Deshalb ist der neue Bildungsscheck jetzt mit mehr Geld ausgestattet und weniger bürokratisch. Und doch ist er noch relativ unbekannt. Gerade erst werden die Programmhefte für Lehrgänge und Fortbildungen mit entsprechenden Hinweisaufklebern versehen, Webseiten angepasst und Broschüren verteilt, sagt Peter Heil, Leiter der Akademie der Bildung des Baugewerbes in Krefeld:
"Wir haben unsere sämtlichen Kunden angeschrieben mit einem Mailing. Das waren sicherlich 7000 Adressen, die wir da bedient haben. Und erste Rückfragen kommen auch schon."
Größter Anreiz ist ganz offensichtlich die von 500 auf 2000 Euro gestiegene Höchstfördersumme pro Kurs. Ein gestiegenes Interesse am Bildungsscheck spürt auch die Krefelder Industrie- und Handelskammer, eine von zahlreichen Beratungsstellen rund um die Förderung der beruflichen Weiterbildung in NRW. Durch die neue maximale Fördersumme von 2000 Euro werden jetzt auch ganz andere Lehrgänge angefragt, sagt Thomas Schroers von der IHK Krefeld.
"Daher ist halt der Bildungsscheck jetzt für höherpreisige Fortbildungen auch interessant geworden. Wir haben auf jeden Fall mehr Beschäftigte oder auch Unternehmen, die Beschäftigte fördern wollen, die zum Beispiel eine Aufstiegsweiterbildung machen oder auch Nachholen des Berufsabschlusses machen wollen, wo die Kurse in der Regel irgendwo im Bereich 1500 bis 3000 Euro kosten. Und da natürlich dann die Höchstsumme von 2000 Euro viel interessanter wird, als es vorher war."
Kristiane Guth ist Geschäftsführerin der CGW Kommunikationsagentur in Krefeld. Nach einem Beratungsgespräch bei der örtlichen IHK hat sie gerade zwei Bildungsschecks für ihre Mitarbeiterinnen ausgehändigt bekommen.
"Ja, ganz frisch!"
Sie freut sich sichtlich und ist begeistert von den neuen Fördermöglichkeiten.
"Wir legen viel Wert auf die Weiterbildung unserer Mitarbeiter und insofern kommt uns das Thema Bildungsscheck natürlich sehr entgegen, weil es einfach eine ganz klare finanzielle Entlastung für uns ist, dadurch dass man ja 50 Prozent letzten Endes da nur bezahlen muss."
Die andere Hälfte der Fortbildungskosten ist eben über den Bildungsscheck abgedeckt. Irmgard Deichsel ist eine der 15 CGW-Mitarbeiterinnen, die den neuen Bildungsscheck bereits in den Händen hält.
"Ich werde auch so einen Kurs machen, im März 2014, weil der Bildungsscheck, der ist ein halbes Jahr gültig. Und habe mich heute Morgen auch schon direkt angemeldet. Ich mache einen Kurs in Sachen Arbeitsrecht, kann aber trotzdem nächstes Jahr noch einen weiteren Scheck beantragen."
Mehr noch, betont Thorsten Schroers von der IHK Krefeld.
"Man hat immer die Möglichkeit einmal im privaten Zugang pro Kalenderjahr einen Bildungsscheck zu beantragen und über den betrieblichen Zugang kann man auch zusätzlich noch einmal einen Bildungsscheck bekommen. Also im Idealfall zweimal pro Jahr sogar über diese verschiedenen Zugänge."
Und so geht’s: einfach einen Beratungstermin zum Beispiel bei einer IHK, einer Volkshochschule oder Handwerkskammer verabreden, Ausweis mitnehmen, fertig. Einen Bildungsscheck können all jene beantragen, die in NRW arbeiten und nordrhein-westfälische Betriebe mit höchstens 250 Mitarbeitern. Sie können bis zu 20 Bildungsschecks pro Jahr in Anspruch nehmen. Auch Existenzgründer können in den ersten fünf Jahren ihrer Selbstständigkeit den Bildungsscheck nutzen.
"Und wo ich den letztlich einlöse, bleibt mir selbst überlassen. Das heißt, ich kann wirklich deutschlandweit oder sogar europaweit mir Bildungsträger aussuchen, berufliche Weiterbildungen aussuchen. Das kann eine EDV-Schulung sein, ein Sprachseminar sein aber auch Kurse, die über zwei oder drei Jahre laufen. Auch egal in welchem Bereich, ob es kaufmännische, technische Fortbildungen sind, das ist alles mit dabei."
Das "Sonderprogramm Bildungsscheck NRW Fachkräfte" – so heißt es ganz offiziell – gibt es noch bis Mitte 2015.