Bericht
Finanzierungslücke im Haushaltsplan bis 2028 größer als angenommen

Die Lücke im von der Bundesregierung vorgelegten Finanzplan für die Jahre bis 2028 fällt einem Medienbericht zufolge größer aus als bislang bekannt.

    Das Symbolbild zeigt einen Bundesadler auf Euro-Geldscheinen.
    Wie groß ist die Lücke im Bundeshaushalt? Möglicherweise größer als bisher bekannt. (picture alliance / Zoonar / DesignIt)
    Bundesfinanzminister Lindner hatte eine Haushaltslücke von 39 Milliarden Euro angegeben - tatsächlich liegt sie laut "Spiegel" bei rund 48 Milliarden Euro. Unter Berufung auf Informationen des Bundesfinanzministeriums heißt es, Grund dafür sei, dass Lindner die 2028 fällige erste Rückzahlungsrate für Corona-Notkredite in Höhe von 9,2 Milliarden Euro nicht berücksichtigt habe. Den Angaben zufolge wird die Tilgung ausgesetzt, solange die gesamtstaatliche Schuldenstandsquote nahe der Obergrenze des Stabilitäts- und Wachstumspakts von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt.
    Der Haushaltsentwurf für 2025 war diese Woche vom Bundeskabinett beschlossen worden, ebenso wie ein Nachtragshaushalt für 2024 und der Finanzplan für die Jahre bis 2028.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.