Neue Kraftwerke, neue Stromnetze, mehr Geld für die energetische Sanierung auch der Immobilien von Bund, Ländern und Kommunen – das Geld dafür ist schwer aufzubringen, wenn wegen der Staatsschuldenkrise gespart werden soll. Aber das Geld ist da, weiß Umweltminister Peter Altmaier. Und er weiß auch wo:
"Nun, es gibt weltweit sehr viele Investmentfonds und Pensionsfonds, die alle Milliardenbeträge anlegen. Zum Teil sind das auch Gelder, die in bestimmten Ländern nicht mehr angelegt werden. Und diese Gelder dazu zu bringen, dass sie auch verstärkt in Klimaschutz investieren, das ist ein ganz wichtiges Vorhaben. Deshalb haben wir die EU-Kommission aufgefordert, dass sie uns Vorschläge macht, wie dies ermöglicht werden kann."
So Altmaier heute im Deutschlandradio Kultur. Als positives Beispiel führte er etwa Dänemark an, wo Pensionsfonds ihr Geld verstärkt in Windkraftanlagen investierten, damit der Umwelt dienten und gleichwohl zwischen fünf und sieben Prozent Rendite erwirtschafteten.
Die Pensions- und Investmentfonds sowie die Lebensversicherungen in Deutschland haben sich mit dem Thema schon beschäftigt. Ein Grund: Mit Renditen von aktuell 1,2 Prozent bei guten deutschen Staatsanleihen können sie ihre Zusagen an die Versicherten auf Dauer nicht erfüllen. Sie sind deshalb auf der Suche nach Anlagen, die stabilen, kalkulierbaren und sicheren Ertrag bringen. Umweltinvestitionen gehörten dazu, sagt Tim Ockenga, Leiter des Bereichs Kapitalanlage beim Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft:
"Die Versicherer haben langfristige Verpflichtungen, denken Sie beispielsweise an die Verpflichtungen aus der Rentenversicherung, und sind hierfür beständig auf der Suche nach langfristigen Anlagen mit ebenfalls langfristigen und möglichst stabilen Cashflows. Und das ist bei vielen Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien der Fall."
Allerdings passten aktuelle Anlagevorschriften der Versicherungsaufsicht nicht zur Absicht, Gelder in die grünen Investitionen zu lenken. Denn: Die seien oft nicht börsennotiert. Sie fänden sich deshalb in den Aufsichts- und Eigenkapitalregeln namens Sovency II in der Gesellschaft anderer Anlageklassen:
"So müssen unter dem neuen Aufsichtsregime Solvency II zukünftig Anlagen in erneuerbaren Energien mit genauso viel Eigenkapital unterlegt werden wie zum Beispiel Investitionen in Hedgefonds, die ja deutlich risikoreicher sind. Hier wäre es durchaus sinnvoll, wenn die Eigenmittelanforderungen geringer ausfallen würden."
Dies zu ändern hatte Umweltminister Altmaier wohl im Sinn, als er Vorschläge EU-Kommission anmahnte. Die institutionellen Investoren wollen aber noch was: einen verlässlichen gesetzlichen Rahmen für ihre Geldanlage. Tim Ockenga meint damit zum Beispiel:
"Dass hier Rechtssicherheit und vor allem Konstanz in der Förderung besteht. Versicherer müssen sich bei langfristigen Anlagen auch darauf verlassen können, dass die Spielregeln nicht während des Investitionszeitraumes verändert werden."
Dass in Spanien die Solarförderung deutlich gekürzt wurde, hat manche Anleger aufgeschreckt und auch misstrauisch gemacht.
"Nun, es gibt weltweit sehr viele Investmentfonds und Pensionsfonds, die alle Milliardenbeträge anlegen. Zum Teil sind das auch Gelder, die in bestimmten Ländern nicht mehr angelegt werden. Und diese Gelder dazu zu bringen, dass sie auch verstärkt in Klimaschutz investieren, das ist ein ganz wichtiges Vorhaben. Deshalb haben wir die EU-Kommission aufgefordert, dass sie uns Vorschläge macht, wie dies ermöglicht werden kann."
So Altmaier heute im Deutschlandradio Kultur. Als positives Beispiel führte er etwa Dänemark an, wo Pensionsfonds ihr Geld verstärkt in Windkraftanlagen investierten, damit der Umwelt dienten und gleichwohl zwischen fünf und sieben Prozent Rendite erwirtschafteten.
Die Pensions- und Investmentfonds sowie die Lebensversicherungen in Deutschland haben sich mit dem Thema schon beschäftigt. Ein Grund: Mit Renditen von aktuell 1,2 Prozent bei guten deutschen Staatsanleihen können sie ihre Zusagen an die Versicherten auf Dauer nicht erfüllen. Sie sind deshalb auf der Suche nach Anlagen, die stabilen, kalkulierbaren und sicheren Ertrag bringen. Umweltinvestitionen gehörten dazu, sagt Tim Ockenga, Leiter des Bereichs Kapitalanlage beim Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft:
"Die Versicherer haben langfristige Verpflichtungen, denken Sie beispielsweise an die Verpflichtungen aus der Rentenversicherung, und sind hierfür beständig auf der Suche nach langfristigen Anlagen mit ebenfalls langfristigen und möglichst stabilen Cashflows. Und das ist bei vielen Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien der Fall."
Allerdings passten aktuelle Anlagevorschriften der Versicherungsaufsicht nicht zur Absicht, Gelder in die grünen Investitionen zu lenken. Denn: Die seien oft nicht börsennotiert. Sie fänden sich deshalb in den Aufsichts- und Eigenkapitalregeln namens Sovency II in der Gesellschaft anderer Anlageklassen:
"So müssen unter dem neuen Aufsichtsregime Solvency II zukünftig Anlagen in erneuerbaren Energien mit genauso viel Eigenkapital unterlegt werden wie zum Beispiel Investitionen in Hedgefonds, die ja deutlich risikoreicher sind. Hier wäre es durchaus sinnvoll, wenn die Eigenmittelanforderungen geringer ausfallen würden."
Dies zu ändern hatte Umweltminister Altmaier wohl im Sinn, als er Vorschläge EU-Kommission anmahnte. Die institutionellen Investoren wollen aber noch was: einen verlässlichen gesetzlichen Rahmen für ihre Geldanlage. Tim Ockenga meint damit zum Beispiel:
"Dass hier Rechtssicherheit und vor allem Konstanz in der Förderung besteht. Versicherer müssen sich bei langfristigen Anlagen auch darauf verlassen können, dass die Spielregeln nicht während des Investitionszeitraumes verändert werden."
Dass in Spanien die Solarförderung deutlich gekürzt wurde, hat manche Anleger aufgeschreckt und auch misstrauisch gemacht.