Lehrbücher und -pläne seien vollgepackt mit Klassikern und viel zu oft stehe bloße Mathematik im Vordergrund. Kritisches Denken und das Hinterfragen ganz konkreter wirtschaftlicher Vorgänge kämen zu kurz. Gleichzeitig gibt es Bemühungen, von Professoren wie Studierenden, die Wirtschaftswissenschaften zu öffnen und durch eine "Plurale Ökonomik" neue Perspektiven zu ermöglichen – eine Bewegung, die von den Vertretern der klassischen Disziplin allerdings skeptisch beäugt wird.
Campus & Karriere fragt: Sind die Wirtschaftswissenschaften in Deutschland zu engstirnig? Was geschieht jenseits des Mainstreams? Was haben alternative Modelle und Lehrbücher zu bieten? Brauchen wir einen Paradigmenwechsel, um Finanzkrisen zu verhindern? Oder verspricht die "Plurale Ökonomik" mehr als sie halten kann?
Gesprächsgäste waren:
- Janina Urban, "Netzwerk Plurale Ökonomik" [Studio Köln]
- Rüdiger Bachmann, Ökonom, Professor an der Notre Dame University, USA [Studio WUOM, Michigan USA]
- Helge Peukert, Ökonom, Professor an der Universität Erfurt [Studio Wiesbaden]
Beiträge:
- Julian Ignatowitsch: Ganz vorne in den Rankings - Die LMU München schneidet in den meisten Rankings für Wirtschaftswissenschaften als Spitzenreiter ab, aber bietet sie auch BWL und VWL jenseits des Mainstreams?
- Martina Zimmermann: Wo alles begann - Die "post-autistische Ökonomie" fand 2000 ihren Anfang an der Sorbonne in Paris – wie steht es heute um das kritische Denken an der Elite-Universität?