Die Vorsitzende des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Pfeiffer, sagte, ohne eine Reform müssten die Beitragssätze zum Januar um mindestens 0,25 Prozentpunkte angehoben werden. Sie forderte unter anderem, dass die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige künftig vom Staat übernommen werden sollten. Der Sozialverband Deutschland sprach sich dafür aus, die Versicherung so auszubauen, dass alle Kosten abgedeckt und Pflegebedürftige spürbar entlastet würden.

Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" hatte zuvor berichtet, der Pflegeversicherung drohe noch im Februar die Zahlungsunfähigkeit. Bundesgesundheitsminister Lauterbach widersprach der Darstellung. Er räumte aber ein, dass die Pflegeversicherung derzeit unter erheblichem finanziellen Druck stehe. Der SPD-Politiker kündigt an, in Kürze eine größere Pflegereform auf den Weg bringen zu wollen.