Grundsätzlich sei es gut, für Heizungen, Lieferketten und andere Bereiche Gesetze zu erlassen, sagte Prinz im Deutschlandfunk. Die Regelungen müssten aber an die unterschiedlichen Gegebenheiten zum Beispiel in Großkonzernen und mittelständischen Unternehmen angepasst werden, sodass sie dann auch umsetzbar seien. Konkret kritisierte Prinz einen unverhältnismäßig hohen bürokratischen Aufwand, der gerade für kleine und mittlere Betriebe mit großen finanziellen Belastungen einhergehe. Das verhindere Investitionen und schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland.
Das gestern bekannt gewordene Grundsatzpapier von Finanzminister Lindner bezeichnete der Finanzwissenschaftler von der Universität Münster als Wahlkampf. Prinz verglich es mit dem sogenannten Lambsdorff-Papier von 1982, in dem der damalige Wirtschaftsminister Lambsdorff von der FDP die Endphase der Koalition mit der SPD unter Bundeskanzler Schmidt einläutete.
Was FDP-Chef Lindner an kurzfristigen Maßnahmen in der Wirtschaftspolitik vorschlägt, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Einen Kommentar zum "Wirtschaftswende"-Papier finden Sie hier.
Die Deutschlandfunk Kultur-Sendung Wortwechselbeschäftigt sich mit der Frage: "Ist die Koalition noch zu retten?"
Diese Nachricht wurde am 02.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.