
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Ozeanschutzprogramms Pristine Seas der National Geographic Society. Beifang, zerstörte Lebensräume, CO2-Emissionen und andere Faktoren machen die Praxis trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung unprofitabel, heißt es. Experten untersuchten den Zeitraum 2016 bis 2021 und führten Kosten und Erträge auf. Das Ergebnis: Jährlich mache die Branche im Schnitt - nach optimistischer Schätzung - 4,5 Milliarden Euro Umsatz. Hinzu kämen positive Beiträge zur Ernährung und zur Beschäftigung.
Die Kosten indes umfassen demnach staatliche Subventionen, Beifang und vor allem emittiertes CO2. Je nach Tonnenpreis für das Treibhausgas ergebe sich allein deshalb ein Fehlbetrag zwischen 330 Millionen und 10,8 Milliarden Euro jährlich. Die Grundschleppnetz-Fischerei sei nur deshalb noch gängige Praxis, weil die tatsächlichen Kosten nicht abgebildet würden und weil es Subventionen gebe.
Bei der Fischereiart ziehen Schiffe teils riesige Netze durchs Meer, deren unteres Ende durch Gewichte direkt über den Boden schleift. Lebensräume wie Muschelbänke und Riffe können dadurch beschädigt werden, außerdem sind die Beifangquoten hoch.
Diese Nachricht wurde am 25.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.