
Wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft mitteilte, wurden rechnerisch 53,2 Kilogramm pro Kopf verzehrt, etwa 300 Gramm mehr als im Vorjahr. Ein Trend muss sich laut BZL daraus jedoch nicht ergeben. Eine Rückkehr zu Verzehrmengen früherer Jahre erscheine vor dem Hintergrund des Trends zur flexitarischen Ernährung unwahrscheinlich, erklärte Behördenleiter Goos. Flexitarisch bedeutet, dass Menschen immer wieder mal bewusst auf Fleisch verzichten.
Schweinefleisch wird unbliebter
Die Zunahme geht demnach insbesondere auf Hühnerfleisch zurück. Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch ist 2024 um knapp 4 Prozent auf durchschnittlich 13,6 Kilogramm gestiegen. Die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, Kaiser, erklärte, Geflügel sei günstig. Zudem habe es verhältnismäßig wenig Fett. Damit sei es kalorienärmer und leichter verdaulich. Bei Verbrauchern gelte es als gesündere Alternative zu rotem Fleisch von Rind oder Schwein.
Der Verzehr von Schweinefleisch nahm um 100 Gramm ab. Schwein bleibt dennoch mit Abstand die meistverzehrte Sorte mit 28,4 Kilogramm. Der Verzehr von Rind und Kalb blieb trotz gestiegener Preise stabil bei 9,3 Kilogramm.
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Diese Nachricht wurde am 28.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.