"Das ist ein Flipper, wie man ihn aus der Kneipe kennt, so zum Spielen halt, aber im Gegensatz zum normalen Flipper, der nur aus elektrischen Komponenten besteht wie aus Spulen oder so, haben wir alles aus Pneumatik gemacht, so die Pilze, die aus pneumatischen Ventilen bestehen, und der Abschuss - alles eigentlich aus Pneumatik. Und das ist eigentlich der Hauptunterschied zwischen einem normalen Flipper und dem Flipper."
Christian Zembrot ist Auszubildender zum Mechatroniker im dritten Lehrjahr in Leverkusen und seit dem Sommer ist er auch Flipper-Experte. Denn zusammen mit seinen Klassenkameraden hat er am Berufskolleg in Leverkusen-Opladen zwei Flipperautomaten gebaut. Vier Wochen haben sie dafür gebraucht - und diese vier Wochen hatten es in sich.
"Na, da mussten wir öfters schon mal länger bleiben und hatten dann quasi auch … In drei Wochen haben wir den fertig gemacht, weil wir die letzte Woche den dann hier in die Schule bringen mussten, damit wir die SPS-Steuerung und alles noch anschließen konnten und dann das Design auf den Flipper machen konnten. Das waren ja mehrere Berufsschulklassen, die daran gearbeitet haben. Weiß ich gar nicht - ich glaub, 20 Leute oder so waren das. War schon ein großes Projekt! Hat auch viel Spaß gemacht."
Spaß ist das eine, aber daneben gibt es natürlich auch noch den Lerneffekt, der hinter einem solchen Projekt steckt. Bernhard Plagemann ist am Berufskolleg Opladen Lehrer für Steuerungs- und Automatisierungstechnik.
"Grundsätzlich können wir in einem Berufskolleg nur arbeiten, wenn wir Bezug zum Betrieb haben; nd zwar nicht damals, sondern heute. Das heißt, dass wir in die Betriebe, aus denen unsere Auszubildenden kommen, reingehen, dass wir mit den Ausbildern reden, dass wir Betriebsbesichtigungen machen, dass wir Erfahrungen der Betriebe in den Unterricht mit hineinnehmen. Ohne das geht es nicht, ohne das ist das irgendwie leeres Gerede."
Beim Bau des Flipperautomaten wurde genau dieser Bezug zu den Ausbildungsbetrieben hergestellt, sagt Plagemann. Und er betont: Ohne die Hilfe der Unternehmen wäre ein solches Projekt gar nicht möglich gewesen.
"Das heißt, in der Schule wir geplant, wird gezeichnet, wird konstruiert, wird erdacht und im Betrieb wird gebaut. Also Theorie und Praxis, eigentlich so, wie das duale System es ja gerne möchte, in einem Projekt verwirklicht."
Diese enge Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg sei ein echtes Qualitätsmerkmal, bestätigt Petrus Kermentzoglou. Er ist beim Leverkusener Automobilzulieferer TMD Friction für die Ausbildung der Mechatroniker verantwortlich. Die Kooperation mit den Berufsschulen vor Ort sei außerordentlich eng.
"Wir treffen uns regelmäßig, so alle halbe Jahr, und sprechen uns auch ab, wie der Unterricht, welche Themen aufgearbeitet werden, wo es vielleicht Schwierigkeiten geben kann. Natürlich sprechen wir auch über die einzelnen Azubis im Rahmen des Ausbildersprechtages. Also, da sind regelmäßig mindestens drei Treffen im Jahr, wo wir uns auch gegenseitig austauschen."
Hinzu kommen persönliche Kontakte und immer wieder Besuche von Berufsschulklassen in den Betrieben. Zusätzlich kommunizieren Lehrer und Ausbilder auf einer gemeinsamen Internetplattform. So ist über Jahre ein stabiles Netzwerk zwischen dem Berufskolleg und den ausbildenden Unternehmen in der Region entstanden, sagt Peter Lansen, der als Lehrer die kaufmännischen Berufe betreut. Doch es gibt auch Probleme.
"Natürlich ist da auch ein Wandel zu erkennen, also das Personalkarussell dreht sich immer schneller, die Verantwortlichkeiten werden weitergegeben. War es früher so, dass man hier über mehrere Jahre mit einem Personalverantwortlichen zu tun hatte, ist es heute so, dass vielleicht man noch mit einer Person zwei Jahre, ein Jahr oder ein halbes Jahr zu tun hat. Das sind natürlich andere Rahmenbedingungen. Und man merkt dann schon: In der Wirtschaft - da ist momentan etwas los."
Und die hohe Fluktuation macht die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen nicht leichter. Dabei sind es gerade die aus der Kooperation entstandenen Projekte wie der Bau des Flipperautomaten, die Schülern wie Christian Zembrot und seinem Klassenkameraden Luka Krükel so viel Spaß machen.
"War halt cool, dass wir uns selber ausdenken konnten, wie das funktionieren soll, und dann halt auch alles selber umsetzen konnten - das hat Spaß gemacht."
"Es war auf jeden Fall toll! Es hat Spaß gemacht, es war super, es war viel Stress natürlich auch, aber auf jeden Fall bin ich sehr stolz! Das ist schön, wenn man sieht: Die anderen Spielen, es macht Spaß und ist gut. War auf jeden Fall sehr gut. Und das Übergreifende, von Schule zu Betrieb. Das ist sehr gut."
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Christian Zembrot ist Auszubildender zum Mechatroniker im dritten Lehrjahr in Leverkusen und seit dem Sommer ist er auch Flipper-Experte. Denn zusammen mit seinen Klassenkameraden hat er am Berufskolleg in Leverkusen-Opladen zwei Flipperautomaten gebaut. Vier Wochen haben sie dafür gebraucht - und diese vier Wochen hatten es in sich.
"Na, da mussten wir öfters schon mal länger bleiben und hatten dann quasi auch … In drei Wochen haben wir den fertig gemacht, weil wir die letzte Woche den dann hier in die Schule bringen mussten, damit wir die SPS-Steuerung und alles noch anschließen konnten und dann das Design auf den Flipper machen konnten. Das waren ja mehrere Berufsschulklassen, die daran gearbeitet haben. Weiß ich gar nicht - ich glaub, 20 Leute oder so waren das. War schon ein großes Projekt! Hat auch viel Spaß gemacht."
Spaß ist das eine, aber daneben gibt es natürlich auch noch den Lerneffekt, der hinter einem solchen Projekt steckt. Bernhard Plagemann ist am Berufskolleg Opladen Lehrer für Steuerungs- und Automatisierungstechnik.
"Grundsätzlich können wir in einem Berufskolleg nur arbeiten, wenn wir Bezug zum Betrieb haben; nd zwar nicht damals, sondern heute. Das heißt, dass wir in die Betriebe, aus denen unsere Auszubildenden kommen, reingehen, dass wir mit den Ausbildern reden, dass wir Betriebsbesichtigungen machen, dass wir Erfahrungen der Betriebe in den Unterricht mit hineinnehmen. Ohne das geht es nicht, ohne das ist das irgendwie leeres Gerede."
Beim Bau des Flipperautomaten wurde genau dieser Bezug zu den Ausbildungsbetrieben hergestellt, sagt Plagemann. Und er betont: Ohne die Hilfe der Unternehmen wäre ein solches Projekt gar nicht möglich gewesen.
"Das heißt, in der Schule wir geplant, wird gezeichnet, wird konstruiert, wird erdacht und im Betrieb wird gebaut. Also Theorie und Praxis, eigentlich so, wie das duale System es ja gerne möchte, in einem Projekt verwirklicht."
Diese enge Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg sei ein echtes Qualitätsmerkmal, bestätigt Petrus Kermentzoglou. Er ist beim Leverkusener Automobilzulieferer TMD Friction für die Ausbildung der Mechatroniker verantwortlich. Die Kooperation mit den Berufsschulen vor Ort sei außerordentlich eng.
"Wir treffen uns regelmäßig, so alle halbe Jahr, und sprechen uns auch ab, wie der Unterricht, welche Themen aufgearbeitet werden, wo es vielleicht Schwierigkeiten geben kann. Natürlich sprechen wir auch über die einzelnen Azubis im Rahmen des Ausbildersprechtages. Also, da sind regelmäßig mindestens drei Treffen im Jahr, wo wir uns auch gegenseitig austauschen."
Hinzu kommen persönliche Kontakte und immer wieder Besuche von Berufsschulklassen in den Betrieben. Zusätzlich kommunizieren Lehrer und Ausbilder auf einer gemeinsamen Internetplattform. So ist über Jahre ein stabiles Netzwerk zwischen dem Berufskolleg und den ausbildenden Unternehmen in der Region entstanden, sagt Peter Lansen, der als Lehrer die kaufmännischen Berufe betreut. Doch es gibt auch Probleme.
"Natürlich ist da auch ein Wandel zu erkennen, also das Personalkarussell dreht sich immer schneller, die Verantwortlichkeiten werden weitergegeben. War es früher so, dass man hier über mehrere Jahre mit einem Personalverantwortlichen zu tun hatte, ist es heute so, dass vielleicht man noch mit einer Person zwei Jahre, ein Jahr oder ein halbes Jahr zu tun hat. Das sind natürlich andere Rahmenbedingungen. Und man merkt dann schon: In der Wirtschaft - da ist momentan etwas los."
Und die hohe Fluktuation macht die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen nicht leichter. Dabei sind es gerade die aus der Kooperation entstandenen Projekte wie der Bau des Flipperautomaten, die Schülern wie Christian Zembrot und seinem Klassenkameraden Luka Krükel so viel Spaß machen.
"War halt cool, dass wir uns selber ausdenken konnten, wie das funktionieren soll, und dann halt auch alles selber umsetzen konnten - das hat Spaß gemacht."
"Es war auf jeden Fall toll! Es hat Spaß gemacht, es war super, es war viel Stress natürlich auch, aber auf jeden Fall bin ich sehr stolz! Das ist schön, wenn man sieht: Die anderen Spielen, es macht Spaß und ist gut. War auf jeden Fall sehr gut. Und das Übergreifende, von Schule zu Betrieb. Das ist sehr gut."
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