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Florian Ross
Töne, Steine, Farben

Jazz und Architektur haben eine Menge gemeinsam: Diese Erkenntnis regte den Pianisten und Komponisten Florian Ross zu seinem neuen Projekt „Architexture“ an. Dafür schrieb er enorm farbige und spannende Musik für Jazzquartett und klassisches Holzbläserensemble.

Von Karsten Mützelfeldt |
    Ein bebrillter Mann in rosa Hemd und Jackett steht dirigierend vor einem Pult, im Hintergrund sind leere Theatersitze zu sehen.
    Er realisierte sein Projekt "Architexture" im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks: Florian Ross (Derek Clark)
    Formen, Linien, Struktur, Raum, Bögen, Ornamentik - es lassen sich viele Begriffe finden, die in der Terminologie der Musik und der Architektur gleichermaßen auftauchen. Kompositionen sind Konstruktionen aus Tönen, Klanggebilde mit ihrer eigenen Statik, inneren Logik und gestalterischen Fantasie. Als Komponist, Pianist und obendrein passionierter Fotograf hat sich Florian Ross von Baukünstlern und Designern, Kirchen und Kathedralen, von Häusern amerikanischer Vorstädte und der World Capital of Architecture 2020, Rio de Janeiro, zur schillernden Musik von "Architexture" inspirieren lassen. Auch klanglich treffen in dem Projekt zwei Welten aufeinander: Ross erweiterte dafür sein Quartett mit dem Saxofonisten Sebastian Gille um ein klassisches Holzbläser-Septett, das Event Wind Ensemble.