In einer staatlichen venezolanischen Klinik im Grenzgebiet zu Kolumbien hat eine Hochschwangere – ihren Namen will sie mir lieber nicht sagen – große Angst vor der Geburt ihres dritten Kindes. In Bademantel und Pantoffeln schlurft die junge Frau schwer atmend über den Flur. Ihr Baby könnte vier Wochen zu früh kommen. Aber außerhalb der teuren Privatmedizin, weder Brutkästen und Material, wie Handschuhe und Katheter, noch Medikamente. Auf der Straße vor der Klinik gammeln Müllberge in der tropischen Hitze. Seit Wochen kommt die Müllabfuhr nicht mehr. Die Supermärkte sind wie leergefegt. Vergeblich suchen die Menschen nach Essbarem.
Venezuela, das einst reichste Land Südamerikas, ist zu Grunde gerichtet. Die chaotische, desaströse Wirtschaftspolitik der sozialistischen Regierung hat die Produktion im Land abgewürgt. Für Importe fehlen die Devisen. Hyperinflation und Bargeldmangel stürzen die Menschen zusätzlich ins Elend. Venezolaner, die vor der schweren Krise nach Kolumbien fliehen wollen, campieren am Straßenrand. Der Grenzübergang über den Tachira-Fluss ist nur wenige hundert Meter entfernt. Für die junge Schwangere ist selbst das zu weit.
"Ich habe Angst, dass mein Baby hier nicht versorgt werden kann. Also muss ich nach Cúcuta in Kolumbien, auf die andere Seite der Grenze. Aber ich kann nicht mehr laufen. Wir müssen einen Rollstuhl auftreiben, weil wir ja nur zu Fuß über die Grenze kommen, mit langen Wartezeiten. Was ist aber, wenn die Wehen nachts einsetzen und der Grenzübergang geschlossen ist? Was, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe?
Klinik kann Andrang aus Venezuela nicht länger bewältigen
In der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta, in der täglich Tausende Flüchtlinge aus Venezuela ankommen, verzeichnet die Uniklinik schon seit Juli mehr venezolanische als kolumbianische Neugeborene.
In Venezuelas Nachbarland Kolumbien kosten Untersuchungen und Geburtshilfe nichts, der medizinische Standard ist, verglichen mit Venezuela, geradezu luxuriös. Die Uniklinik in Cúcuta könne den Andrang aus Venezuela aber nicht länger bewältigen, sagt Chefarzt Norberto Garcia.
"Wenn die schwangeren Venezolanerinnen hierherkommen, hatten sie meistens noch keine Untersuchungen. Viele Fälle sind Risikoschwangerschaften, auch wegen der Mangelernährung in Venezuela. All das stellt uns vor große finanzielle Herausforderungen. Wir aktivieren jetzt Notfallpläne, weil wir es anders nicht mehr schaffen."
Die Einreisebestimmungen zu verschärfen oder gar die Grenzen dicht zu machen – das sei keine Option, sagt die Regierung Kolumbiens. Die Dankbarkeit für die venezolanische Solidarität ist noch groß: In den Jahrzehnten des kolumbianischen Bürgerkrieges flohen bis zu anderthalb Millionen Kolumbianer ins Nachbarland. Viele von ihnen kehren wegen des Verfalls Venezuelas jetzt zurück in ihr Heimatland, das mit seinen eigenen Millionen Vertriebenen zurechtkommen muss. Wegen des Jahrzehnte langen bewaffneten Konflikts gibt es in keinem Land der Welt mehr Binnenvertriebene als in Kolumbien. Die meisten Venezolaner fliehen hierher, fast eine Million Migranten sind nach offiziellen Zahlen im Land geblieben. Weitere 600.000 versuchen in andere südamerikanische Staaten weiterzureisen. Tatsächlich dürften es noch weit mehr sein, weil viele die mehr als 2.000 Kilometer lange grüne Grenze illegal überqueren. Und Hunderte Venezolaner kommen erst hier zur Welt.
Nicht mehr genug Geld, um Brot zu kaufen
1.300 Kilometer weiter östlich liegt Pacaraima. Ich bin zum wichtigsten Grenzübergang zwischen Venezuela und dem anderen großen Nachbarland Brasilien gereist. Hier sitzt die Venezolanerin Raissa zusammengekauert im Niemandsland. Hinter ihr der Kontrollposten von Venezuela, vor ihr die brasilianische Grenzstation. Erschöpft lehnt die junge Frau an einem Absperrgitter. Sie will mit ihren drei Kindern und ihren Schwiegereltern nach Brasilien.
"Es ist furchtbar traurig, dass man sein Land verlassen muss, weil man nicht mehr überleben kann, weil man nicht einmal genug Geld hat, um Brot zu kaufen. Und die Kriminalität in Venezuela ist auch schrecklich. Die Menschen sind verzweifelt, weil sie nichts zu essen haben und fangen an, andere zu bestehlen."
Bis zur Grenze hat die Familie es geschafft. Aber jetzt ist unklar, wie es weitergehen soll. Die meisten Menschen, die hier stranden, wissen nicht, was sie im Nachbarland Brasilien erwartet. Nur dass es hier genug zu essen gibt, Strom und Wasser, Windeln für die Kinder. Und dass sie sich schon irgendwie durchschlagen werden. Neben Raissa steht ein junger Mann, der hier an der Grenze auf seine Familie wartet.
"Ich lebe seit vier Monaten auf der Straße. Das ist nicht einfach, es heißt jeden Tag aufs Neue kämpfen. Jetzt kommt meine Familie nach – wir leben lieber hier in Brasilien auf der Straße, als in Venezuela Hunger zu leiden."
Für die meisten Venezolaner ist Kolumbien das näher liegende Ziel, sowohl geographisch als auch kulturell. In Kolumbien wird – im Gegensatz zu Brasilien – Spanisch gesprochen, die beiden Länder verbindet eine gemeinsame Geschichte, Kolumbianer nennen Venezolaner ihre "Brüder". Aber für die Menschen aus dem Osten Venezuelas ist der Weg nach Cúcuta zu weit, zu teuer, zu gefährlich. Sie machen sich lieber nach Brasilien auf und schlagen sich bis in die Grenzstadt Pacaraima durch, im äußersten Norden von Brasilien. Diese Kleinstadt ist aber völlig überfüllt und überfordert. Deswegen ziehen viele nach Boa Vista weiter, der Hauptstadt des Bundesstaats Roraima, 220 Kilometer südlich der Grenze. Und landen damit, ohne es zu wissen, in einer Sackgasse.
"Ich bin den ganzen Weg von der Grenze hierher zu Fuß gelaufen. Vier Tage lang ohne Pause. Am Anfang geht es durch die Berge. Da gibt es noch Bäche, aus denen man trinken kann um weiterlaufen zu können. Aber irgendwann gab es kein Wasser mehr und wir kamen halb verdurstet in Boa Vista an."
Tausende campieren am Straßenrand
Boa Vista – die Stadt zur "schönen Aussicht" – ist ein einziges großes Flüchtlingslager. Hunderte, vielleicht Tausende campieren am Straßenrand, auf jeder Brachfläche, auf jeder Verkehrsinsel. Boa Vista liegt fast am Äquator – das bedeutet: Hier wechselt sich sengende Hitze mit tropischen Gewittern ab, die ganze Straßenzüge unter Wasser setzen. Und trotzdem sagen die Geflohenen, es gehe ihnen hier besser als in Venezuela.
"Dort ist es ganz schlimm – und es wird jeden Tag noch schlimmer."
Immerhin werden jetzt nach und nach neue Not-Unterkünfte errichtet, die brasilianische Armee, kirchliche und private Hilfsorganisationen versorgen die Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln. Aber der kleine und abgelegene Bundesstaat Roraima mit seiner Hauptstadt Boa Vista ist mit der Aufnahme und Versorgung so vieler Flüchtlinge völlig überfordert. Von Boa Vista kommt nur weg, wer ein Flugticket bezahlen kann. Pablos Matos, Sprecher des UNHCR, des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen, erklärt:
"Dieser Teilstaat ist vom Rest Brasiliens völlig isoliert. Zwischen Roraima und dem Rest Brasiliens liegen der Amazonas und der gesamte Amazonas-Urwald. Das ist eine natürliche Barriere für die Menschen, und deswegen ist es auch so schwierig, hier Lösungen zu finden. Deshalb unterstützt das UNHCR jetzt die Regierung Brasiliens."
Kolumbien als Durchgangsstation
Rund 50.000 Venezolaner sind nach offiziellen Zahlen bis jetzt in Brasilien angekommen. Viel weniger als Kolumbien aufgenommen hat. Aber in Kolumbien können die Flüchtlinge weiterwandern. Per Anhalter, mit Bussen, zur Not in wochenlangen Fußmärschen. In Brasilien ist das aussichtslos. Die ärmsten Venezolaner bleiben in Roraima gestrandet. Die Zentralregierung in der Hauptstadt Brasilia will jetzt jeden Monat 400 Flüchtlinge auf andere Bundesstaaten im Süden des Riesenlandes verteilen, wo es Arbeit und bessere Versorgung gibt. Aber etwa so viele Menschen kamen an der Grenze in Pacaraima zuletzt jeden Tag an.
Das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen, Ocha, hat Flüchtlinge befragt, mit klarem Ergebnis:
"Fast 100 Prozent geben als Fluchtgrund die wirtschaftliche Krise Venezuelas an. 85 Prozent haben kein Geld. 75 Prozent würden gerne in ihre Heimat zurückkehren."
Wenn sich die Lage verbessert, aber das ist nicht absehbar. Obwohl Venezuela das Land mit den größten Erdölreserven der Welt ist, ist die Wirtschaft zusammengebrochen. Für die seit 20 Jahren regierenden Sozialisten ist ganz klar, wer Schuld hat an der Misere: Ultrarechte Imperialisten wie die US-Regierung führten einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela. Der 2013 verstorbene Präsident Hugo Chávez prägte den Begriff. Chávez Nachfolger Nicolas Maduro schwört immer noch, den Wirtschaftskrieg zu beenden und verspricht Wohlstand und Wachstum.
Mehr als 80 Prozent in Armut
In Venezuela leben mittlerweile mehr als 80 Prozent der Menschen in Armut, Tendenz steigend. Der Mindestlohn reicht nicht mehr für einen Einkauf im Supermarkt. Stromausfälle sind an der Tagesordnung, Leitungswasser ist knapp, sogar Benzin. Misswirtschaft und Korruption regieren. In der Hyperinflation, die in diesem Jahr voraussichtlich eine Million Prozent betragen wird, ließ der per Dekret regierende Präsident Maduro fünf Nullen der Währung Bolívar streichen und neue Geldscheine drucken. Ein Fehler, meint der venezolanische Volkswirtschaftsprofessor Victor Alvarez. Venezuela müsse stattdessen seine Grundprobleme lösen.
"2008 hat die Regierung schon einmal drei Nullen gestrichen. Der Effekt verpuffte schnell, weil die Staatsausgaben extrem hoch blieben und die Zentralbank einfach wieder Geld nachdruckte, um die Löcher im Haushalt zu stopfen. Außerdem ist unser staatlicher Ölkonzern PDVSA weiterhin gezwungen, seine Deviseneinnahmen zu einem extrem niedrigen Umtauschkurs der Regierung zu geben. Deshalb hat PDVSA kein Geld für eigene Ausgaben und verschuldet sich immer mehr."
Der Goldesel PDVSA ist schwer krank. Als die Sozialisten 1998 mit Präsident Hugo Chávez an die Macht kamen, förderte der Konzern noch mehr als drei Millionen Barrel Öl am Tag. Die Regierung gab die Einnahmen mit vollen Händen für Sozialprogramme oder als Hilfsgelder für befreundete Staaten aus. Für Investitionen blieb nichts übrig. Die Förderanlagen verrotteten. Heute beträgt die Fördermenge höchsten noch ein Drittel. Milliarden sind in dem Konzern durch Korruption verschwunden. Der Todesstoß kam mit dem weltweiten Ölpreisverfall.
Extreme Abhängigkeit von Öl
Durch die extreme Abhängigkeit von diesem einen Rohstoff hat das Land lange versäumt, sich zu industrialisieren und seine Landwirtschaft zu fördern. Zu einfach war der Import von Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs. Ein absurdes Devisentauschsystem ruinierte die Wirtschaft und machte Systemtreue zu Millionären. Enteignungen und staatliche Preiskontrollen trieben Unternehmer in die Flucht. Venezuela produziert heute nichts mehr außer Öl – und davon zu wenig.
Die verarmten venezolanischen Flüchtlinge gehen mit leeren Händen. Dort, wo sie ankommen, treffen sie wieder auf Armut. Manchmal entsteht ein Kampf Armer gegen Arme.
Den Kampf der Armen gegen die Armen kann ich auch in Pacaraima beobachten, an der Grenze zwischen Brasilien und Venezuela. Auch Roraima, der Bundesstaat im abgelegenen Norden Brasiliens, ist unterentwickelt. Und in der Grenzstadt hat dieser Konflikt sich schon in Gewalt entladen.
Im August fiel ein wütender Mob über die Camps der Venezolaner her. Die Angreifer zündeten die Hütten und Zelte der Flüchtlinge an, die wenigen Habseligkeiten, die den Menschen geblieben waren.
"Plötzlich kamen sie und die Leute riefen: "Lauft, lauft und bringt die Kinder in Sicherheit!" Und wir sind gerannt und gerannt. Und wir haben alles verloren."
Angeblich hatte einen Venezolaner einen brasilianischen Händler überfallen. Die Reaktion der Brasilianer in Pacaraima war blanke Wut.
"Wenn die Regierung hier nicht eingreift, wenn es hier keine Ordnung gibt, schaffen wir hier eben Ordnung. Venezolaner raus aus Pacaraima."
Flüchtlinge zwischen den politischen Fronten
Nicht alle Brasilianer sind gegen die Migranten, im Gegenteil. Die Solidarität ist groß. Junge Menschen reisen auf eigene Kosten nach Roraima, um als Flüchtlingshelfer zu arbeiten. Selbst arme Brasilianer schenken Venezolanern am Straßenrand Brot. Aber die Flüchtlinge sind zwischen die politischen Fronten geraten. Der Rechtspopulist Jair Bolsonaro eifert Donald Trump nach und kündigt an, die Grenze dicht zu machen. Und ausgerechnet in Pacaraima, einer Stadt die eigentlich von der offenen Grenze und dem Handel lebt, kommt das gut an. Ana arbeitet in einem Supermarkt der Grenzstadt. Mit den Flüchtlingen, deren Zelte in Flammen aufgingen, hat sie kein Mitleid.
"Die Leute sind halt wütend geworden. Die Flüchtlinge, die hier nichts beitragen, sollen zurück in ihr Land gehen. Es gibt schon genug Probleme hier, auch Gewalt – nicht nur die der Venezolaner. Banditen gibt es überall. Früher war die Stadt ruhig, es gab nicht so viel Gewalt. Das ging erst nach dieser Invasion los."
Die Krise in Venezuela trifft vor allem die Armen. Wer vorher wenig Geld hatte, dem bleibt jetzt praktisch nichts mehr. Indigene Völker leiden besonders unter dem Zusammenbruch des Landes. Die Yukpa leben auf beiden Seiten der Grenze. In Venezuela verlassen sie ihr Stammesgebiet und suchen Zuflucht im benachbarten Kolumbien.
Zu meiner Begrüßung tanzt eine Yukpa barfuß im Staub, Hose und T-Shirt voller Mottenlöcher. Nackte Kleinkinder mit Hungerbäuchen und zerzausten Haaren sehen ihr lachend zu. Fast alle sind aus Venezuela krank hierher nach Kolumbien gekommen. Medikamente gab es dort nicht mehr, auch keine Impfungen gegen Kinderkrankheiten. Ein kleiner Junge fiebert. Er hat Masern. Zu diesem Stamm der halbnomadisch lebenden Yukpa zählen 75 Personen. Vor wenigen Monaten sind sie geschlossen über die grüne Grenze nach Kolumbien ausgewandert. Reinaldo López ist der Kazike, ihr Häuptling. Er spricht nur wenig Spanisch:
"In Venezuela haben wir keine Lebensmittel mehr bekommen. Essen gab es, wenn überhaupt, nur noch einmal am Tag. Hier geht es uns gut."
Die Frauen, die das Essen zubereiten müssen, sehen das anders: Nelly Achita steht im Eingang ihrer aus Ästen und zerschnittenen Mülltüten zusammengeschusterten Behausung und zeigt einen verbeulten Topf mit geschälten Kochbananen, die in trüber Flüssigkeit schwimmen.
"Das ist alles, was wir haben. Ich habe keine Arbeit, also kann ich nichts zum Essen kaufen."
Unter dem Comandante war alles besser
In Kolumbien ist zwar alles erhältlich, aber die Yukpa haben kein Geld. Auch Material für ihr Kunsthandwerk können sie nicht kaufen: Faden, um Körbe und Taschen aus Palmenblättern zu flechten. Davon haben sie in Venezuela einst gut gelebt. Als der comandante Hugo Chávez noch das Land regierte, sei alles besser gewesen, meint der 39-jährige Stammeshäuptling López.
"Es ging uns gut, als Chávez noch Präsident war. Es gab Essen und Medizin. Er hat uns Indigenen geholfen und uns unterstützt."
Bevor der Ölpreis sank und die Förderung einbrach, konnte Chávez die Einnahmen aus dem Ölverkauf noch für Sozialprogramme ausgeben. Den besonderen Schutz der Indigenen ließ er in die Verfassung schreiben. Für seine Nachfolger ist das heute nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Bei der extremen Not im Lande kommt bei den Indigenen Gemeinschaften nichts mehr an. Ihr angestammtes Siedlungsland verlieren sie an Goldgräber. Auch in Kolumbien werden sie zu Opfern von Ausgrenzung und Diskriminierung. Ihr einziger Reichtum sind ihre Traditionen. Sie sind vor Hunger und Armut geflohen und in einer neuen Armut angekommen. Aber jetzt haben sie wenigstens wieder Hoffnung.
In ihrer Heimat Venezuela will die Regierung nichts wissen von einer Flüchtlingskrise. Anstatt der Realität ins Auge zu sehen, zeigen staatlich kontrollierte Medien Bilder von Rückkehrern. Präsident Maduro gibt sich als Retter, hat angeblich eine Luftbrücke eingerichtet. Sogar vor den Vereinten Nationen bestreitet er das Problem:
"Die Medien auf der ganzen Welt haben sich gegen Venezuela verschworen und behaupten, es gebe eine humanitäre Krise. Sie rechtfertigen eine Koalition von Ländern, die unter der Führung der USA in Venezuela eingreifen soll. Die sogenannte "Flüchtlingskrise" ist eine Erfindung."
Auch weil es mit dieser Regierung keine Zukunft geben kann, wollen die Menschen weg. Solange Maduro um jeden Preis an der Macht klebt, gibt es keine Hoffnung auf Veränderung in Venezuela. Die größte Flüchtlingskrise Südamerikas hat gerade erst begonnen.