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Flüchtlinge
Die Migration führt zu einem neuen Nationenbegriff

Deutschland wird sich nicht erst eines Tages verändern – es ist schon dabei. Und das nicht erst, seit feststeht, dass jetzt viele Menschen zu uns kommen, weil sie sich hier Sicherheit und eine Existenzgrundlage erhoffen. All das wird zu einem neuen Nationenbegriff führen, sagt der sagt der Bamberger Soziologe Friedrich Heckmann.

Friedrich Heckmann im Gespräch mit Stefan Koldehoff |
    Eine irakische Familie kommt am 14.07.2015 im Grenzdurchgangslager Friedland (Niedersachsen) an.
    Migranten und Flüchtlinge verändern Deutschland. (picture alliance / dpa / Stefan Rampfel)
    Die Flüchtlinge, Migranten und Vertriebenen verändern die deutsche Gesellschaft und das Selbstverständnis dieser Nation, das sich nicht mehr über Herkunft und Abstammung wird definieren können, sagt Heckmann. Als Migrationsforscher hat er bereits die Integration der Heimatvertriebenen nach 1945 und der ehemaligen DDR-Bürger nach 1989 untersucht und daraus auch Gestaltungsmöglichkeiten für die Gegenwart abgeleitet - samt Risiken und Nebenwirkungen. Und er hat auch immer darauf hingewiesen, dass ein fester Prozentsatz der Deutschen diese Veränderungen immer ablehnen wird.
    Das Gespräch von Friedrich Heckmann mit Stefan Koldehoff können Sie mindestens sechs Monate nachhören.