EU-Migrationskommissar Avramopoulos sagte in Athen, die drei Länder hätten noch einen Monat Zeit, um zu zeigen, dass sie an die Prinzipien der EU glaubten. Er rief die Regierungen zum Umdenken auf.
Auch SPD-Kanzlerkandidat Schulz warb für eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge in Europa. Nach einem Gespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Gentiloni in Rom sagte Schulz, wenn es etwa um die Finanzierung der Landwirtschaft gehe, dann heiße es in Europa stets "Ja, bitte". Wenn es aber um die Verteilung von Flüchtlingen gehe, heiße es "Nein, danke". Das sei kein Zustand, wie man ihn langfristig akzeptieren könne. Eine Situation wie auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise in Europa 2015 dürfe sich nicht wiederholen, so Schulz.