Es ist sicher einer der am meisten zitierten Sätze der Kanzlerin: "Wir schaffen das!"
Schaffen wir das wirklich? Das wurde seither auch immer wieder gefragt.
Zwei Jahre sind seit dem Ausspruch vergangen. Zwei Jahre, in denen viel geleistet wurde. In ganz Deutschland formierten sich Organisationen, getragen von Ehrenamtlichen. Ohne ihre Bereitschaft, in ihrer Freizeit Deutschkurse zu geben, Kleider, Möbel und Wohnungen zu beschaffen, Behörden- und Arztgänge zu begleiten, Praktika und Ausbildungsplätze zu finden oder auch skeptische Nachbarn zu beschwichtigen, wären viele der Erfolgsgeschichten über Menschen, die gut in Deutschland angekommen sind, nicht denkbar.
Aber neben den Erfolgsgeschichten ist auch von Frustration die Rede, von fehlendem Integrationswillen oder bürokratischen Blockaden.
In der 'Lebenszeit' sollen diejenigen zu Wort kommen, die anpacken und angepackt haben, die über Frust und Freude berichten können, es geht uns um Ihre Erfahrungen als Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe. Was ist gut gelaufen, was schief gegangen? Welche persönlichen Erlebnisse verbinden Sie mit dieser Zeit? Würden Sie noch einmal in die Flüchtlingshilfe einsteigen? Wo muss sich was verbessern?
Gesprächsgäste:
- Ann-Kathrin Eckardt, Journalistin und Autorin des Buches: "Flucht und Segen - die ehrliche Bilanz meiner Flüchtlingshilfe", München
- Marion Mentzel, Produktionsleiterin, engagiert bei "Willkommen in Brück", Köln
- Claus Dethleff, Architekt und Dozent für Mediengestaltung, engagiert bei "Laubegast ist bunt", Dresden
Am Mikrofon: Petra Ensminger