Archiv

Flüchtlingsnotunterkünfte geräumt
Berliner Turnhallen bald wieder benutzbar

Monatelang haben sie als Notunterkünfte für Flüchtlinge gedient, nun werden sie wieder für den Sportbetrieb fit gemacht: Wie lange das dauert, hängt davon ab, wie hoch der Sanierungsaufwand für die einzelnen Hallen ist. "Der Löwenanteil wird nach den Sommerferien wieder benutzbar sein", sagte der Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen im DLF.

Matthias Kollatz-Ahnen im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Notunterkunft für Flüchtlinge in einer Sporthalle in Berlin Charlottenburg.
    Notunterkunft für Flüchtlinge in einer Sporthalle in Berlin Charlottenburg. (dpa / picture alliance / Kay Nietfeld)
    In den nächsten Wochen und Monaten sollen rund 40 Berliner Sporthallen wieder für Schul- und Vereinssport nutzbar gemacht werden, sagte Matthias Kollatz-Ahnen in der Sendung Sport am Samstag. Der Finanzsenator geht davon aus, dass sich die Sanierungskosten dafür auf etwa 18 oder 19 Millionen Euro belaufen werden.
    Entschädigungen für Sportvereine
    In Einzelfällen könnten auch Schäden repariert werden, die bereits vor der Nutzung der Hallen als Flüchtlingsnotunterkünfte bestanden. Ebenso seien teilweise finanzielle Entschädigungen für Einbußen geplant, die Sportvereine während der letzten Monate Kauf nehmen mussten - durch Mitgliederschwund zum Beispiel oder weil sie Schwierigkeiten hatten, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Eine genaue Summe nannte Matthias Kollatz-Ahnen im DLF nicht, sagte jedoch: "Die Vereine, mit denen wir bisher gesprochen haben, sagen, es reiche ihnen aus, um das Gröbste zu überwinden."
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.