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Flugbegleiter bei Lufthansa
Streiks werden auf München ausgeweitet

Die Gewerkschaft Ufo hat bekannt gegeben, dass ab Montag neben Frankfurt und Düsseldorf auch der Flughafen München bestreikt werden soll. Der am Freitag begonnene Streik wurde für Sonntag ausgesetzt, weil viele Privatreisende unterwegs seien. Nicht betroffen vom Ausstand sind die Tochtergesellschaften Swiss, Austrian Airlines, Germanwings, Eurowings, Air Dolomiti und Brussels Airlines.

    Auf einer Anzeigetafel werden am 07.11.2015 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) Lufthansa Flüge aufgrund des Flugbegleiter-Streiks als annulliert angezeigt.
    Auf einer Anzeigetafel werden am 07.11.2015 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) Lufthansa Flüge aufgrund des Flugbegleiter-Streiks als annulliert angezeigt. (dpa / picture alliance / Caroline Seidel)
    Nach den ersten zwei Streiktagen der Lufthansa-Flugbegleiter zeigt sich die Kabinengewerkschaft zufrieden. "Die Beteiligung der Kollegen war außergewöhnlich gut", sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies.
    Die Tarifverhandlungen für die Flugbegleiter ziehen sich bereits zwei Jahren hin. Strittig sind vor allem die komplizierten Regelungen zu den Betriebs- und Übergangsrenten der rund 19.000 Beschäftigten dieses Bereichs bei der Lufthansa. Im Laufe des Tages werden Details zu den Arbeitsniederlegungen ab Montag erwartet.
    Hintergrund
    Der Beruf des Flugbegleiters lässt sich leicht erlernen. Die Ausbildung dauert bei der Lufthansa zwölf Wochen, bei vielen anderen Gesellschaften sogar nur halb so lang. Ist der Abschlusstest bestanden, erhält das neu eingestellte Kabinenmitglied ein Einstiegsgehalt in Höhe von 1.670 Euro. Zwar kommen bei der Lufthansa noch eine Schichtzulage und weitere Zahlungen hinzu.
    (dk/sdö)