Japan
Flugzeug-Unglück am Flughafen in Tokio überschattet Hilfseinsatz im Erdbebengebiet

In Japan hat nach dem Zusammenstoß zweier Flugzeuge mit fünf Toten die Suche nach der Ursache begonnen. Das Büro für zivile Luftfahrt im Verkehrsministerium teilte mit, man überprüfe den Funkverkehr zwischen dem Tower des Flughafens Tokio-Haneda und den beiden Maschinen. Der Flugzeugbauer Airbus kündigte an, Spezialisten zu entsenden.

    Feuerwehrmänner versuchen, das auf dem Flughafen Haneda in Tokio in Brand geratene Flugzeug zu löschen.
    Ein Flugzeug ist auf dem Flughafen Haneda in Tokio in Brand geraten. (AFP / STR)
    Zu der Kollision kam es, als eine Passagiermaschine der Gesellschaft Japan Airlines landete. Das Flugzeug vom Typ Airbus A350 stieß dabei mit einer Maschine der Küstenwache zusammen. Beide Flugzeuge gerieten in Brand. Alle 379 Personen an Bord der Passagiermaschine konnten gerettet werden. Fünf Insassen der anderen Maschine kamen ums Leben, ein Mann erlitt schwere Verletzungen.

    Suche nach Überlebenden im Erdbebengebiet

    Das Flugzeug der Küstenwache sollte Material in das Erdbebengebiet an der japanischen Westküste bringen. Bei mehreren Beben sind dort seit dem Neujahrstag nach neuen Angaben 55 Menschen ums Leben gekommen. Über hundert weitere Menschen wurden verletzt, zahlreiche Häuser wurden zerstört oder fielen Bränden zum Opfer. Das heftigste Beben hatte eine Stärke von 7,6. Japans Regierungschef Kishida sprach von "weiträumigen Zerstörungen" und einem "Wettlauf gegen die Zeit".
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.