Trump habe sehr stark versucht, das Deutschlandbild in den USA und in der Welt zu beschädigen, fuhr der stellvertretende Vorsitzende der Parlamentariergruppe Deutschland und USA fort. "Deutschland war ein permanentes Thema in seinen Hasstiraden. Deshalb ist es selbstverständlich, dass man sich da wehrt".
"Es ist der Job des Außenministers, darauf zu reagieren"
Nouripour kritisierte in diesem Zusammenhang den deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier: "Es geht nicht um Gegenbeleidigungen, aber wenn ein Präsident permanent Deutschland beleidigt, dann finde ich ist es auch der Job des Außenministers, darauf zu reagieren und nicht immer nur daneben zu sitzen und zu sagen, ja, das geht mich jetzt nichts an". Das sehe man im Umgang mit anderen Persönlichkeiten wie dem türkischen Präsidenten Reccep Tayyip Erdogan. "Da niemals eine Grenze aufzuziehen und aufzuzeigen und nie was dagegen grundsätzlich zu sagen, führt eher zum Kontraproduktiven."
Nouripour ergänzte: "Wir haben es mit jemanden zu tun, der nicht die Koordinaten der Politik ändern will, sondern das Koordinatensystem beschädigt. Deshalb hat sich das niemand gewünscht, dass er gewählt wird. Aber selbstverständlich muss ein Außenminister so etwas wie ein modus vivendi finden mit dem neuen Außenminister der Vereinigten Staaten".
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