Ein Anstieg der UV-Stärke in Erdbodennähe konnte bislang nicht festgestellt werden, sagt Physik-Professor Heinrich Kaase, der Gastgeber des Symposiums. Daher täte Sachlichkeit in der Diskussion gut. "Kritisch wird es, wenn die UV-Strahlung zunimmt. In den Polargebieten dünnt sich zwar die Ozonschicht aus, andererseits haben wir in diesen Gegenden sehr niedrige Sonnenhöhenwinkel, die dies kompensieren", so Kaase. Die Gefahr in den Polargebieten sei daher kaum vorhanden. Ernster sei die Gefahr in niedrigeren Breiten, etwa zwischen den Wendekreisen, wo die UV-Strahlung aufgrund des steilen Auftreffens der Strahlen wirksamer sei. Wenn sich dann über dem Äquator auch noch die Ozonschicht ausdünnte, könnte es in den dortigen Gegenden gefährlich werden. Bislang allerdings weist darauf nichts hin. An neuen, empfindlichen Messgeräten, die auch die kleinsten Veränderungen registrieren wird derzeit noch gearbeitet.
[Quelle: Hannelore Küchler]
[Quelle: Hannelore Küchler]