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Staatsanwaltschaft verlangt fünf Jahre Haft für Xabi Alonso

Ex-Bayern-Spieler Xabi Alonso droht eine Haftstrafe. Der spanische Welt- und Europameister soll Einkünfte in Millionenhöhe am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben. Einnahmen aus dem Verkauf von Bildrechten soll er über eine Briefkastenfirma auf die portugiesische Insel Madeira geschleust haben.

Von Marc Dugge |
    Der spanische Fußballprofi vom FC Bayern München, Xabi Alonso
    Xabi Alonso droht Ungemach durch die spanische Justiz (picture alliance / dpa / Revierfoto)
    Die spanische Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre Gefängnis für den früheren FC-Bayern-Star Xabi Alonso. Außerdem soll er eine Geldstrafe von vier Millionen Euro bezahlen. Alonso soll jahrelang Steuern in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro hinterzogen haben.
    Konkret geht es um den Zeitraum 2010-2012, als Alonso noch bei Real Madrid unter Vertrag war. In diesen Jahren soll er Einnahmen aus dem Verkauf von Bildrechten nicht angegeben haben. Das Geld habe er vielmehr über eine Briefkastenfirma auf der portugiesischen Insel Madeira geschleust.
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    Xabi Alonso (rechts) noch als Aktiver beim FC Bayern München. (picture alliance / dpa / Tobias Hase)
    Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit drei Jahren gegen Alonso und seinen Steuerberater. Auch er soll für fünf Jahre hinter Gitter. Der Fußballer selbst bestreitet die Vorwürfe. Xabi Alonso ist nicht der einzige Fußballer, gegen den in Spanien ermittelt wird. Auch die Superstars Cristiano Ronaldo, Neymar und Lionel Messi mussten sich schon wegen Steuerhinterziehung verantworten.