US-Autobauer
Ford-Betriebsrat: 2.900 Stellen werden in Köln in Produktion und Entwicklung gestrichen

Der Betriebsrat der Kölner Ford-Werke hat die Belegschaft über die angekündigten Stellenstreichungen informiert. Demnach sollen rund 2.900 Stellen wegfallen - vor allem in Produktion und Entwicklung, aber auch in der Verwaltung und bei der betriebseigenen Bank.

    Elektroautos vom Typ Explorer stehen auf Autotransportern auf dem Werksgelände von Ford in Köln.
    Etwa jede vierte Stelle soll in den Kölner Ford-Werken wegfallen. (Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Vergangene Woche hatte das Management mitgeteilt, binnen drei Jahren circa ein Viertel der aktuell vorhandenen rund 12.000 Ford-Stellen in Köln abzubauen. Der Betriebsrat kündigte an, auf die tariflich vereinbarte Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2032 zu pochen. Der US-Autobauer äußerte sich selbst bislang nicht zu dieser Vereinbarung.
    Die Elektroauto-Produktion - Ford stellt in Köln zwei Stromer-Modelle her - sei nicht betroffen, hieß es vom Betriebsrat. Dort sind rund 2.500 Menschen tätig, aktuell gilt dort wegen des schwachen Absatzes Kurzarbeit.
    Der Betriebsrat kritisierte, das Management trage eigene Fehler auf dem Rücken der Belegschaft aus. Zudem wurden der Konzernführung schlechter Umgang und Täuschung vorgeworfen, da der Stellenabbau bereits im Februar beschlossen, aber erst jetzt kommuniziert worden sei.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.