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G7-Außenminister
Forderung nach Feuerpause zur Versorgung von Zivilisten im Gazastreifen

Die Außenminister der G7-Gruppe haben sich nach Beratungen in Tokio auf einen gemeinsamen Standpunkt zum Nahostkrieg geeinigt.

    Japan, Tokio: Josep Borrell (l-r), Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, die anderen Außenminister James Cleverly, Großbritannien, Annalena Baerbock Deutschland, Antony Blinken, USA, Yoko Kamikawa, Japan, Melanie Joly, Kanada, Catherine Colonna, Frankreich, und Antonio Tajani, Italien, posieren für ein Familienfoto während des G7-Außenministertreffens.
    G7-Außenministser fordern Feuerpause im Nahen Osten zur Versorgung von Zivilisten. (Jonathan Ernst/Pool Reuters/AP/dpa)
    In einer Abschlusserklärung ihres zweitägigen Treffens verurteilten sie den Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober und unterstützten das Recht Israels auf Selbstverteidigung. Zugleich wurden humanitäre Feuerpausen für eine beschleunigte Lieferung von Hilfsgütern an die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen gefordert. Dabei sei dringendes Handeln geboten, hieß es. Nach Ansicht von US-Außenminister Blinken darf es für einen Frieden im Nahost-Krieg keine erneute Besetzung des Gazastreifens geben. Von Seiten der israelischen Regierung höre er, dass dies auch nicht beabsichtigt sei. Möglicherweise werde es aber nach dem Ende des Konflikts eine Übergangszeit geben, sagte Blinken. Auch Bundesaußenministerin Baerbock wandte sich gegen eine erneute Besetzung des Palästinensergebiets durch Israel. Gleichwohl müsse sichergestellt werden, dass vom Gazastreifen künftig keine terroristische Gefahr für Israels Sicherheit mehr ausgehe.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.