
Wenn ein ehemaliger Leiter einer so wichtigen Behörde innerhalb der deutschen Sicherheitsarchitektur in den Rechtsextremismus abgleite, sei dies zweifellos ein sicherheitspolitisch relevanter Vorgang, sagte der Grünen-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Von Notz verwies darauf, dass die beamtenrechtlichen Treuepflichten auch über das aktive Dienstverhältnis hinausgingen. Das Bundesinnenministerium müsse hier gegebenenfalls Konsequenzen ziehen. Zuvor hatte bereits der SPD-Bundestagsabgeordnete Stegner für ein Disziplinarverfahren gegen Maaßen plädiert.
Laut Medienberichten ist Maaßen im nachrichtendienstlichen Informationssystem des Bundesverfassungsschutzes im Bereich Rechtsextremismus gespeichert. Er leitete die Behörde von 2012 bis 2018, wurde dann aber wegen umstrittener Äußerungen in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Maaßen ist Vorsitzender der "Werteunion".
Diese Nachricht wurde am 02.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.