US-Gesundheitsdienst
Forderungen nach Krebs-Warnhinweisen auf alkoholischen Getränken

Der Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes in den USA, Murthy, fordert, alkoholische Getränke mit Warnhinweisen auf Krebserkrankungen zu versehen. Alkoholkonsum sei in den USA für rund 100.000 Krebserkrankungen und 20.000 Krebstote jährlich verantwortlich, erklärte Murthy in Washington.

    Eine weibliche Hand hält ein Glas Rotwein.
    Ein Glas Rotwein galt lange als gut für die Gesundheit. In den USA werden Forderungen nach Krebs-Hinweisen auf alkoholischen Getränken laut. (Eliza / Photocase)
    Der US-Kongress müsse daher die 1988 in den USA eingeführten Alkohol-Warnhinweise auf Getränken überarbeiten und auch auf das Krebsrisiko hinweisen. Seit den 1980er Jahren sei der Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebserkrankungen bekannt. Die Zahl der jährlich auf Alkohol zurückzuführenden Krebstoten liege in den USA deutlich über den 13.500 Verkehrstoten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum, betonte Murthy.
    Bislang wird in den Warnhinweisen auf in den USA verkauften alkoholischen Getränken lediglich darauf hingewiesen, dass Frauen während der Schwangerschaft keinen Alkohol konsumieren sollten und dass Alkoholkonsum die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.
    Alkoholkonsum erhöht das Risiko für mehrere Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs sowie Tumore an Leber, Mund, Rachen sowie Luft- und Speiseröhre.
    Diese Nachricht wurde am 04.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.