Charlevoix
Format noch wirkungsvoll? G7-Außenminister treffen sich in Kanada

Bekanntes Format, neue Besetzung: Die Außenministerinnen und Außenminister der G7-Staatentreffen treffen sich heute in Kanada zum ersten Mal seit der Amtsübernahme von US-Präsident Trump. Die USA werden dabei vom neuen Außenminister Rubio vertreten.

    Das Logo des G7-Außenministertreffens in Kanada
    Die G7-Außenminister treffen sich in Kanada. (afp)
    Auf der Sitzung in Quebec dürfte es etwa um eine gemeinsame Haltung im Ukraine-Krieg gehen. Hintergrund ist dabei auch die grundsätzliche Zustimmung Kiews zu einer zunächst 30-tägigen Waffenruhe. Eine Antwort aus Russland steht noch aus. Die G7-Außenminister dürften daneben aber auch über den Gazakrieg sowie über die von Trump verhängten Importzölle und die Reaktionen im Ausland und insbesondere auch in Kanada diskutieren.
    Deutschland wird von Außenministerin Baerbock vertreten. Neben Deutschland, den USA und Kanada gehören auch Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan zu der Runde der sieben führenden westlichen Wirtschaftsmächte.

    Einige Fragezeichen, ob das G7-Format noch funktioniert

    Unser Hauptstadt-Korrespondent Stephan Detjen, der Außenministerin Baerbock auf ihrer Reise begleitet, sagte im Deutschlandfunk, es stelle sich für Baerbock vor allem die Frage, ob das G7-Format überhaupt noch funktioniere. Bislang sei das eine Runde gewesen, in der sie sich immer wohlgefühlt habe. Nun müsse sich zeigen, wie es sei, wenn mit Marco Rubio ein Außenminister der Trump-Regierung mit am Tisch sitze. Detjen unterstrich, es gebe einige Fragezeichen, was die künftige Wirkungskraft des Formates angehe.

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    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.