In den vergangenen fünf Jahren kamen zum Dialogforum "Formate des Politischen" Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Politik und Journalismus zusammen und traten mit Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch. In diesem Jahr war alles anders. Wegen der angespannten Pandemielage mussten die bereits geplante Konferenz mit vielen interessanten Gästen leider absagen. Einige besonders spannende Diskussionen werden dafür als Sendungen in den Deutschlandfunk-Programmen und Podcasts veröffentlicht. Ein inhaltlicher Schwerpunkt bleibt dabei die Rolle der Medien in der Corona-Krise.
Ein zweiter Themenschwerpunkt der "Formate des Politischen 2020" sollten die internen Debatten in vielen Redaktionen über Meinungsvielfalt, Grenzen des Sagbaren und Teilhabe am politischen Diskurs sein. Dazu gehört auch die Diskussion über geschlechtergerechte Sprache im Radio, die uns ebenso wie viele Hörerinnen und Hörer beschäftigt. Wie wir sie in unseren Redaktionen führen, werden wir unter anderem in einer Sonderausgabe des Podcast "Der Tag" schildern.
Im "Coronavirus-Update" erläutert Christian Drosten seit Monaten Studien und Wissenswertes zur Coronavirus-Pandemie. Gleichzeitig fühlte er sich immer wieder missverstanden oder unzulässig verkürzt dargestellt. Bei den "Formaten" sprach Christian Drosten mit Corinna Buschow, epd und Stephan Detjen, Chefkorrespondent von Deutschlandradio.
Sendung im Deutschlandfunk Kultur, "Wortwechsel" am 13.11., 18:05 Uhr
Deutschlandfunk, "Wissenschaft im Brennpunkt", 15.11., 16:30
Deutschlandfunk, "Wissenschaft im Brennpunkt", 15.11., 16:30
Teilnehmende:
Sibylle Anderl, FAZ
Martin Hennig, Universität Passau
Veit Medick, Der Spiegel
Shakuntala Banerjee, ZDF
Moderation: Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur
Sibylle Anderl, FAZ
Martin Hennig, Universität Passau
Veit Medick, Der Spiegel
Shakuntala Banerjee, ZDF
Moderation: Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur
Ausgestrahlt wird die Sendung außerdem im Deutschlandfunk, "Zur Diskussion", 18.11., 19:15 Uhr
Sendetermine für weitere Formate
Freitag, 13.11., 17 Uhr ("Der Tag")
Das Bemühen um eine geschlechtergerechte Sprache polarisiert in der Hörerschaft des Deutschlandfunks ebenso wie in den Redaktionen. Wie prägt der Sprachwandel das Radio? Wie viel Standardisierung und wie viel individuelle Sprachvielfalt sollte es geben?
Ann-Katrin Büüsker, Deutschlandfunk
Christoph Schmitz, Deutschlandfunk
Bettina Schmieding, Deutschlandfunk
Christoph Schmitz, Deutschlandfunk
Bettina Schmieding, Deutschlandfunk
Sonntag, 15.11. 17:05 Uhr (Kulturfragen)
Die selbstverständliche Katastrophe. Wer schaut noch nach Jemen?
Seit Jahren weisen internationale Hilfsorganisationen darauf hin: Im Jemen findet die größte humanitäre Katastrophe der Gegenwart statt. Corona hat die ohnehin dramatische Situation noch weiter verschärft. Was wird davon in Europa wahrgenommen? Wie viel Aufmerksamkeit kann für Krisenregionen wie den Jemen überhaupt mobilisiert werden?
Mit Marwan Al-Ghafory, Kardiologe und Schriftsteller
Mit Marwan Al-Ghafory, Kardiologe und Schriftsteller
Sonntag, 13.12., 1:05 Uhr (Dlf Kultur, Diskurs)
Generationenkonflikte, Identitätspolitik, Repräsentation – Ein Blick hinter die Kulissen der taz
Die Diskussion um eine Kolumne über die Polizei deckte auch innere Zerrissenheit einer Redaktion auf. Was ist daran paradigmatisch für eine journalistische Öffentlichkeit?
Christian Jakob, taz
Ulrike Winkelmann, Co-Chefredakteurin taz
Jasmin Kalarickal, Parlamentsbüro taz
Moderation: René Aguigah, Deutschlandfunk Kultur
Ulrike Winkelmann, Co-Chefredakteurin taz
Jasmin Kalarickal, Parlamentsbüro taz
Moderation: René Aguigah, Deutschlandfunk Kultur
Formate ohne Sendetermin
Für folgende Programmpunkte gibt es noch keinen konkreten Sendetermin. Wir werden alle Termine nachreichen, sobald sie feststehen.
Wohin blicken? Globale Krisenherde der Pandemie
Corona in Bergamo: Wo liegen die Grenzen der Aufmerksamkeit?
Wie haben deutsche Medien über die Pandemie in Italien berichtet? Wie konnte überhaupt von vor Ort berichtet werden? Gab es in der Corona Krise eine Europäische Öffentlichkeit – oder wurde der Blick überall national verengt?
Roberto Brunelli, AGI Nachrichtenagentur, Rom
Tonia Mastrobuoni, La Repubblica, Berlin
Moderation: Jan-Christoph Kitzler, Deutschlandfunk
Tonia Mastrobuoni, La Repubblica, Berlin
Moderation: Jan-Christoph Kitzler, Deutschlandfunk