Die Formel 1 soll wieder spannender werden. Schluss mit der Langeweile, in der seit sieben Jahren immer die gleichen drei großen Rennställe gewinnen! Eine Budgetobergrenze soll für mehr Chancengleichheit unter den Rennställen sorgen. Für die Saison 2021 dürfen sie jeweils nur 145 Millionen Dollar ausgeben. Rund ein Drittel des Gesamtbudgets von Ferrari derzeit.
"Die Formel 1 gewinnt heute. Es ist ein entscheidender Moment für unseren Sport", jubelt deshalb McLaren-Vorstand Zak Brown über die Budgetgrenze, die gleichzeitig zahlreiche Jobs kosten wird. Ob sie auch den gewünschten Ertrag liefern wird, bleibt noch offen. Da vor allem die großen Rennställe eine Hintertür verhandelt haben: Die Gehälter der Fahrer und der bestbezahlten Angestellten, sowie die Ausgaben für Marketing und Werbung bleiben von der Kostengrenze ausgenommen.
Wirkungsvoller dürften da schon die technischen Neuerungen sein, die der Motorsport-Weltverband FIA für die Saison im kommenden Jahr einführt. Zahlreiche Bauteile wie Chassis oder Getriebe sollen nicht weiterentwickelt werden dürfen, Reifentests sollen im zweiten freien Training erlaubt sein und: Ein neues Handicap-System soll schlechter platzierten Teams mehr Zeit für Aerodynamik-Tests in Windkanälen gestatten als erfolgreichen Teams.