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Formel 1
"Das Geld regiert in der Formel 1"

Die Formel-1-Saison startet in Melbourne in die neue Saison. Überschattet wird dies von dem erfolgreichen Rechtsstreit des Niederländers Giedo van der Garde, der sich ins Sauber-Cockpit klagen will. Generell werfe das ein schlechtes Licht auf den Rennzirkus, sagt Ex-Fahrer Christian Klien im Deutschlandfunk.

Christian Klien im Gespräch mit Matthias Friebe | 14.03.2015
    Fernando Alonso sitzt in seinem Formel-1-Wagen.
    Fernando Alonso fährt seit dieser Saison für für McLaren (picture alliance / dpa / Alberto Estevez)
    Die neue Saison verspreche Spannung, er sehe Mercedes aber noch immer klar dem Rest des Feldes überlegen, sagte Christian Klien, der in der Formel 1 für Jaguar, Red Bull und HRT an den Start ging. "Von Platz 2 bis 8 ist alles sehr eng beieinander."
    Sebastian Vettel könnte mit Ferrari langfristig die zweite Kraft hinter Mercedes werden. "Mit seiner Ankunft kommt ein zusätzlicher Motivationsschub bei den ganzen Mechanikern und Ingenieuren dazu", erwartet der österreichische Rennfahrer.
    Tradition vs. Kommerz
    Für die Formel 1 sei die Entwicklung, dass immer mehr Rennfahrer sich ihre Cockpitplätze einklagen würden, sehr schlecht. "Man sieht, dass das Geld in der Formel 1 regiert. Generell wirft das ein schlechtes Licht auf die Königsklasse."
    In der Diskussion um den umstrittenen Großen Preis von Deutschland plädierte der Österreicher für ein Rennen in Deutschland. Es sei offensichtlich zu sehen, dass die Formel 1 immer mehr Richtung Asien tendiere. "Ich finde das irgendwie falsch", sagt der Ex-Fahrer. Die Rennen sollten auch in den traditionsreich Strecken stattfinden.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 14.September 2015 nachhören.