Formel 1-Experte Anno Hecker sieht Mercedes und Ferrari nach den ersten beiden Rennen der Formel 1 gleichauf und meint, dass dem deutsche Fahrer im italienischen Auto nur ein wenig Glück zum Triumpg gefehlt hat: "Vettel hat das Rennen eigentlich verloren durch ein bisschen Pech beim Reifenwechsel in den Safety-Car-Phasen."
Nach zwei von zwanzig Rennen habe man gesehen, dass Hamilton und Vettel glücklich sind, dass sie vorne mit dabei sind.
Hollywood versus Heppenheim
Hamilton und Vettel sind aus Sicht des Sportchefs der Frankfurter Allgemeinen Zeitung abseits der Strecke zwei grundverschiedene Typen, doch auf der Strecke sieht er beide sehr ähnlich: "Da geht es darum jede Lücke zu nutzen, die man finden kann und am Limit zu fahren. Insofern wird es vielleicht eine richtig interessante Saison werden."
Über die Änderungen der Formel 1 zur neuen Saison sagt Hecker, dass er froh sei, dass die Fahrer jetzt wieder mehr gefordert werden: "Die Fahrer waren aus meiner Sicht physisch und psychisch unterfordert. Das ist jetzt durch die neuen Regeln - breitere Reifen, viel mehr Abtrieb, viel höhere Kurvengeschwindigkeiten anders." Die Fahrer hätten nicht mehr so viel Zeit zu überlegen in den Kurven, sie müssten sehr konzentriert fahren und sie mussten vor der Saison viel trainieren, damit ihre Halsmuskulatur die G-Kräfte aushält. "Also die Formel 1 ist, was die Ansprüche an die Fahrer angeht auf dem richtigen Weg", so Hecker. "Junge Einsteiger, abgesehen vom großen Talent Verstappen, würden so in Zukunft große Probleme bekommen mitzuhalten in der Formel 1.