Ein "unglaublicher Moment" sei das für die Formel 1, sagt Geschäftsführer Stefano Domenicali. Denn das Rennen vereint so ziemlich alles, was sich die neuen Macher in der Ära nach Bernie Ecclestone vorgenommen haben. Mehr USA, mehr Stadtrennen, mehr Einmaligkeit – und noch mehr Eventcharakter.
Formel-1-Nachtrennen am Samstagabend durch Las Vegas
Der Las Vegas Boulevard mit seinen Neonlichtern entsprach schon seit Jahren der Wunschvorstellung der Marketing-Experten und wird nun auch maximal in Szene gesetzt: Das Rennen steigt nicht wie üblich sonntags, sondern am Samstagabend, zur besten Sendezeit in den USA. Zudem nutzt man nun die Kulisse der Stadt.
Vorbei am Mirage, Caesars Palace und dem Springbrunnen des Bellagio
Es geht vorbei am Mirage, am Caesars Palace und an den weltberühmten Springbrunnen des Bellagio. Die Strecke soll 6,12 Kilometer lang sein, 14 Kurven und drei lange Geraden enthalten, die Geschwindigkeiten von über 342 km/h erlauben sollen. Gefahren werden 50 Runden.
Liberty-Media-Chef: "Die perfekte Verschmelzung von Geschwindigkeit und Glamour"
Die Formel 1 ist seit September 2016 in Besitz des US-Unternehmens Liberty Media. Deren Medien-Chef Greg Maffei freute sich angesichts des Coup: "Das ikonische Las Vegas und die Formel 1 sind die perfekte Verschmelzung von Geschwindigkeit und Glamour. "Die Formel 1 hat ihr Potenzial in den vergangenen Jahren gezeigt, und der Grand Prix in Las Vegas wird es auf ein neues Level heben."
Austin, Miami, Las Vegas - drei Grand-Prix-Rennen in den USA
Damit gibt es mittlerweile drei Formel-1-Standorte in den USA: Austin Texas, im Mai dann zum ersten Mal Miami und die Glitzerkulisse Las Vegas, wo bereits 1981 und 1982 zwei Formel-1-Rennen ausgetragen wurden. Doch so groß die Freude über Las Vegas ist, so skeptisch ist das Fahrerlager mit Blick auf den wachsenden Kalender. Irgendwann, sagt etwa Sebastian Vettel, "sind es zu viele Rennen. Und dann sind sie nichts Besonderes mehr."