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Formel 1
Nur Geldstrafe für Ferrari

Kurz vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi sorgte eine Mitteilung der Rennleitung für Aufsehen: Ferrari hatte die Benzinmenge im Auto von Charles Leclerc falsch angegeben. Am Ende gab es dafür nur eine Geldstrafe. "Ich hätte mir da mehr gewünscht", sagte FAZ-Motorsportexperte Anno Hecker im Dlf.

Anno Hecker im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Überholmanöver von Formel-1-Pilot Max Verstappen von Aston Martin Red Bull Racing an Charles Leclerc im Ferrari beim Grand Prix von Abu Dhabi.
Machte wegen falscher Angaben zur Benzinmenge von sich reden: der Ferrari von Charles Leclerc (rechts). (imago images)
Die Formel-1-Rennleitung hatte nach eigenen Angaben einen "signifikanten Unterschied" festgestellt zwischen Teamangaben und tatsächlicher Benzinmenge im Wagen von Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Die Konsequenz: Eine Geldstrafe von 50.000 Euro.
Kritik an milder Entscheidung
"Das ist für Ferrari lächerlich", sagte Anno Hecker in der Sendung "Sport am Sonntag". Der Journalist und Motorsport-Experte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" kritisierte diese milde Strafe. Auch eine Disqualifizierung sei in so einem Fall durchaus möglich, so Hecker.
Ansonsten verlief das Saisonfinale in Abu Dhabi nicht besonders überraschend: Lewis Hamilton, dessen sechster Weltmeistertitel schon vor dem Rennen feststand, fuhr souverän auf den ersten Platz.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.