Damit werden dem Saturn jetzt offiziell 145 Monde zugerechnet, beim Jupiter sind des 95. Die Forscherinnen und Forscher haben sich eines technischen Tricks bedient. Oft sind solche Monde relativ klein und damit schlecht zu sehen. Das Forschungsteam hat mit einem Weltraumteleskop über mehrere Stunden immer wieder Aufnahmen gemacht - und die dann übereinander gelegt. Das erhöhte den Kontrast und auch kleine Monde wurden gut sichtbar.
Die Forscherinnen und Forscher vermuten, dass viele Monde entstanden sind, als ein früherer, großer Mond zerstört wurde. So erklären sie sich auch, dass sich viele Saturn-Monde rückwärts drehen - und damit entgegen der Drehrichtung des Saturns. Möglicherweise war das auch bei dem Ursprungsmond so.
Diese Nachricht wurde am 15.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.