Technische Universität Berlin
Forscher entwickeln KI gegen Hasskriminalität

Künstliche Intelligenz gegen Hassrede im Internet einsetzen - das haben sich Wissenschaftler von der Technischen Universität Berlin zum Ziel gesetzt. Laut Mitteilung der TU hat ein Forschungsverbund KI-Modelle trainiert, die Beiträge aus Online-Plattformen nach potenziell strafrechtlich relevanten Äußerungen durchsuchen und dann eine Vorsortierung vornehmen.

    Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man die Hashtags Hass und Hetze in einem Post.
    Hass und Hetze - ein großes Problem im World Wide Web. (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Dadurch könnten Strafverfolgungsbehörden schneller Maßnahmen ergreifen. Das System ermögliche es beispielsweise Polizeibehörden, die manuelle Vorauswahl großer Datenmengen zu umgehen und sich direkt auf die strafrechtliche Betrachtung von Einzelfällen zu konzentrieren. Dies führe zu einer großen Zeitersparnis und erhöhe die Effizienz bei der Verfolgung von Straftaten.
    Im Rahmen des Forschungsprojekts "Kistra - Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Früherkennung von Straftaten" beschäftigten sich Forscher an der TU mit ethischen und rechtlichen Fragestellungen zum Einsatz von KI in der Strafverfolgung. Dabei gehe es unter anderem um Diskriminierungsfreiheit und Transparenz, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.