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Gesundheit
Forscher geben Tipps für ein längeres Leben

Bewegung hat offenbar den größten Einfluss auf die Lebensdauer. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen in den USA. Die Forscher haben mehr als 700.000 Menschen über acht Jahre lang beobachtet und befragt, um dem Geheimnis eines langen Lebens auf die Spur zu kommen.

    Heinz Stäcker (l-r, 86, SSC Vellmar von 1973), Horst Pfeiffer (88, Sport-Club Itzehoe) und Herbert E. Müller (86, LAV Bayer Uerdingen/Dormage) sprinten am 08.07.2016 beim 100 Meter Lauf (Startklasse M85) bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften der Leichtathletik in Leinefelde-Worbis.
    Sprint der über 85-Jährigen: Deutsche Senioren-Meisterschaften Leichtathletik 2016. Bewegung hat, US-Forschern zufolge, den größten Einfluss auf die Lebenserwartung. (dpa / picture alliance)
    Die Probanden waren zwischen 40 und 99 Jahren alt. Sie wurden zu ihrem Lebenswandel befragt und ihre Gesundheitsdaten wurden überprüft. Auf einem Kongress stellten die Forscher nun ihre Ergebnisse vor. An erster Stelle der lebensverlängernden Maßnahmen steht demnach Bewegung. Wichtige Faktoren seien auch Nichtrauchen und geringer Konsum von Schmerzmitteln, außerdem eine gesunde Ernährung und ein gutes Stressmanagement. Wenig Alkohol und sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht wirkten sich ebenfalls positiv auf die Lebenserwartung aus. Den geringsten Effekt haben den Forschern zufolge positive soziale Beziehungen.
    Das Forschungsteam kam anhand der Daten zu folgendem Schluss: Wer vor dem Alter von 40 Jahren alle diese Voraussetzungen erfülle, könne sein Leben um etwa 23 Jahre verlängern. Wer es erst bis 60 schaffe, könne immerhin noch 18 Jahre länger leben als die, die nicht so gesund lebten.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.