Vulkaninsel
Forscher vermuten Bewegung von flüssigem Magma als Ursache für lang anhaltende Beben auf Santorini

Eine Forschergruppe führt die Vielzahl kleinerer Beben in der Region der griechischen Insel Santorini auf flüssiges Magma im Untergrund zurück. Anzeichen für einen Vulkanausbruch seien die Erdstöße aber nicht unbedingt.

    Sicht von der griechischen Insel Santorini mit den typischen geweißten Häusern, die auf den Klippen eines Vulkankraters aufgebaut wurde.
    Santorini ist eine Vulkaninsel. (picture alliance / Anadolu / Ummu Nisan Kandilcioglu)
    Sich bewegendes, flüssiges Gestein könnte eine Ursache für die mehrstündigen Beben sein, teilte das Europäisch-Mediterrane Seismologische Zentrum mit. Bereits 2011 und 2012 gab es laut der Universität Athen solche "Dauerbeben" ohne weitere Folgen.
    Im nordöstlichen Teil von Santorini und der Umgebung werden seit Wochen Erdbeben registriert. Ein Großteil der Bewohner hat die Urlaubsinsel vorsorglich verlassen.
    Der Vulkan von Santorini brach zuletzt im Jahr 1950 aus, sechs Jahre später erschütterten zwei schwere Erdbeben die Insel. Nordöstlich von Santorini existiert zudem ein aktiver Unterwasser-Vulkan.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.