Noch immer existierten nicht nur Aufzeichnungen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, sondern auch aus dem 20. Jahrhundert in Papierform. Sie alle müssten konserviert und in digitaler Form gespeichert werden, erklärte der für Datenrettung zuständige Wissenschaftler Peer Hechler.
Historische Wetterbeobachtungen und Umweltdaten sind laut den Forschern wichtig, um Klimamodelle und Projektionen verlässlicher zu machen. Sie ermöglichten zudem, das aktuelle Wetter und Klima in einen geschichtlichen Kontext zu stellen und die Auswirkungen von Umweltveränderungen genauer zu bewerten.
Die Weltwetterbehörde WMO führt in einer Liste 406 anerkannte "Jahrhundert-Wetterstationen" mit einer außerordentlich langen Beobachtungsgeschichte. Die Observatorien reichen von der Base Orcadas (1904) in der Antarktis bis zur finnischen Station Sodankylä (1920) im Nordmeer und zum 1902 gegründeten argentinischen Anden-Observatorium La Quiaca auf 3.500 Meter Höhe.
Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.