Flug über Polarregionen
Forscherin Rabea Rogge bereitet sich auf Weltraum-Start vor - und wäre die erste deutsche Frau im All

Die Forscherin Rabea Rogge könnte die erste deutsche Frau im Weltraum werden. Sie bereitet sich derzeit auf ihren Einsatz vor. Wenn alles klappt, fliegt sie im kommenden Frühjahr für mehrere Tage an Bord einer Falcon-9-Rakete des Space-X-Konzerns ins All.

    Das undatierte Foto zeigt die deutsche Forscherin Rabea Rogge (l) mit Walther Pelzer (r), dem Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), bei der DLR in Berlin.
    Rabea Rogge (links) könnte die erste deutsche Frau im Weltraum werden. (dpa / Deutsche Raumfahrtagentur im DLR)
    Die 28-Jährige sagte der Deutschen Presse-Agentur, bei der kommerziellen Mission "Fram2" solle das vierköpfige Team über die Polarregionen der Erde fliegen. Das habe es so noch nicht gegeben. Die Mission verlaufe auf einer "komplett neuen" Umlaufbahn.

    Malteser Chun Wang finanziert die Mission

    Rogge soll als Wissenschaftlerin im Team mitfliegen und beispielsweise ein mysteriöses Himmelsleuchten in den Polarregionen untersuchen. Die Mission wird von dem maltesischen Staatsbürger und gebürtigen Chinesen Chun Wang finanziert, dessen Vermögen auf Kryptowährungen beruht. Wang fliegt auch selbst mit. Außerdem sind die Filmemacherin Jannicke Mikkelsen aus Norwegen und der Polar-Forscher und Privat-Astronaut Eric Philips aus Australien an Bord.

    Aus Deutschland bislang zwölf Männer im All

    Aus Deutschland waren bisher zwölf Männer im All. Die Europäische Weltraumorganisation ESA wolle mehr Frauen zur Bewerbung ermutigen, um das Team diverser zu machen, sagte der deutsche Astronaut Alexander Gerst vor drei Jahren. Zitat: "Ob jung oder alt, Mann oder Frau: Wir können es uns schlicht nicht leisten, nur einseitige Crews zu fliegen."
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.