Universität Bern
Fortschritt bei Arbeit an Impfstoff gegen Malaria

Malaria ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Welt. Impfstoffe bieten keinen vollständigen Schutz, weil sie immer wieder aufgefrischt werden müssen.

    Eine weibliche Anopheles-Mücke sitzt auf einer Waldranke in Tehatta, Westbengalen, Indien
    Anopheles-Mücken können Malaria beim Menschen verursachen. Schweizer Forscher haben möglicherweise Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gemacht. (picture alliance / NurPhoto / Soumyabrata Roy)
    Ein Schweizer Forschungsteams hat jetzt offenbar Fortschritte bei der Entwicklung eines neuen Impstoffs gemacht. Wissenschaftler der Universität Bern haben beobachtet, wie sich gentechnisch veränderte Varianten des häufigsten Malaria-Erregers in Mäusen verhalten. Dabei hat sich gezeigt, dass sich eine bestimmte Variante des Erregers in der Leber nicht mehr weiterentwickelt. Das heißt: Sie gelangt nicht ins Blut und kann im Körper dann auch kein Fieber auslösen. Aus dieser abgeschwächten Form des Erregers könnte in Zukunft ein Lebendimpfstoff hergestellt werden. Dafür muss aber noch sichergestellt werden, dass der modifizierte Erreger auch in Einzelfällen keine Malaria mehr auslöst.
    Fast 200 Millionen Menschen weltweit erkranken jährlich an Malaria. Für Kinder ist die Krankheit besonders gefährlich.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.