Archiv


Fortschrittsmaschine oder Risikofaktor?

Garching, eine Kleinstadt bei München. Das Forschungsgelände der Technischen Universität. Hier steht FRM-II, der weltweit modernste Forschungsreaktor. Er soll das legendäre Münchner Atomei ersetzen.

Frank Grotelüschen |
    Seit August 2001 ist der Reaktor fertig, nur die Brennelemente fehlen. Doch das Bundesumweltministerium zögert mit der Genehmigung. Vor allem die Bündnisgrünen sind gegen den FRM-II. Und auch mancher Physiker hat Vorbehalte. Der Streit um die Brennelemente: Sie bestehen aus hoch angereichertem Uran. Für die Betreiber ist der FRM-II als Neutronenquelle ein hocheffektives Werkzeug. Für die Kritiker ein untragbares Risiko. Hoch angereichertes Uran ist kernwaffenfähig, daraus lassen sich Atombomben bauen.