Auf dem Kölner Forum für Journalismuskritik sagte Maria Mexner ("Zeit Online"), bei Kollegen in den klassischen Medien sei immer noch das Zerrbild vorherrschend, dass Online oberflächlicher sei oder nur auf die Schnelle anderswo abgeschrieben werde. "Da sind wir noch in der Aufklärung", betonte Exner. Auch bei Zeit und Zeit Online sei das ein Prozess gewesen. Inzwischen wüssten aber alle Kollegen, dass Online auch einen eigenen, tiefgründigen Zugang zu Themen haben könne.
Geht es ums Geld?
Charlotte Maihoff von RTL aktuell verwies in diesem Zusammenhang auf strukturelle Gründe: "Es geht natürlich auch ums Geld. Im Fernsehen sind die Unterschiede immens. Noch ist es so, dass man mit den klassischen Medien deutlich mehr Geld verdient als online." Ein weiteres Problem sei, dass Onlinejournalisten und ihre klassisch arbeitenden Kollegen oft in den Medienhäusern organisatorisch getrennt voneinander arbeiteten.
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