Forum Neuer Musik 2024
The Middle East in myself

Unter dem Eindruck von Krisen und Kriegen verweisen wir auf Künstlerinnen und Musiker, die kulturelle Traditionen des Nahen Ostens mit westlicher Moderne verbinden und in europäischen Ländern ansässig sind. Ihre Kompositionen, Arbeitsweisen und Perspektiven stellt unser Radio-Forum vor.

    Logo der Jahresausgabe Forum neuer Musik, das mit blau-grüner Schrift arbeitet und einen Mann von hinten zeigt, der den Blick in die Weite sucht.
    Forum Neuer Musik 2024. (Deutschlandradio)

    Begegnungen

    Hossam Mahmoud, geboren 1965 in Kairo, lebt seit zwanzig Jahren in Salzburg. In seinem Musiktheater kommentiert er Geschehnisse des Arabischen Frühlings. Füsun Köksal, Jahrgang 1973, hat in Ankara, Köln und Chicago studiert und ist heute Kompositionsprofessorin in der Türkei. Ihre Izmir New Music Days sind ein Begegnungsort von Ost und West.
    Bushra El-Turk wurde 1982 in London als Kind libanesischer Bürgerkriegsflüchtlinge geboren. Die britische Komponistin schrieb ein Streichquartett für die Opfer der Katastrophe im Beiruter Hafen. DAAD-Stipendiatin Yara Mekawei lebt derzeit in Berlin. Die ägyptische Klangkünstlerin beschäftigt sich mit sufistischer Dichtung und nordafrikanischer Urbanität.

    Verständigung und Austausch

    Gemeinsam ist ihnen, in ihrer Arbeit kulturelle Traditionen des Nahen Ostens mit Errungenschaften westlicher Moderne zu verbinden. Sie eint die Erfahrung, dass Leben und Identität widersprüchlich und wandelbar sind und sich darin Schnittlinien kreuzen.
    Ein blauer Streifen, der sich rechts etwas verdunkelt.
    Flyer zum Forum neuer Musik 2024 mit allen Radiosendungen: hier.
    Ein blauer Streifen, der sich rechts etwas verdunkelt.

    Konzerte im Kammermusiksaal Köln

    Zu erleben waren ihre Klänge und Kompositionen bereits Mitte September in zwei exklusiven Konzerten im Deutschlandfunk Kammermusiksaal. Die Ensembles E-MEX und Aventure spiegelten jüngste Reisen nach Izmir und Kairo und stellten musikalische Ur- und Erstaufführungen vor.

    Porträts, Berichte, Visionen

    Neben den Konzertmitschnitten erleben Sie Stimmen und Klänge von einem Feldforschungsprojekt zu türkischen Musikszenen in Köln, Eindrücke aus der Musikstadt Izmir, Porträts von Yara Mekawei und Stefan Pohlit, Ausschnitte aus Samir Odeh-Tamimis Musiktheater „L‘apocalypse arabe“ nach Etel Adnan sowie die auditive Vision „Arab Future“. All dies ist in mehr als 450 Sendeminuten quer durch den Monat November im Deutschlandfunk zu erleben - sowie online.