
Heitor Villa-Lobos, Alberto Ginastera, Carlos Chávez und auch Silvestre Revueltas stehen für die Emanzipation lateinamerikanischer Kunstmusik. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann sich diese von überkommenen europäischen Formen zu lösen, wobei ein aktuelles Phänomen westlicher Herkunft sehr hilfreich war.
Anlehnung an europäische Musikströmung
Autor Ingo Dorfmüller vertritt die These, dass der Neoklassizismus mit seiner Öffnung hin zum Popularmusikalischen entscheidende Impulse verlieh. In seiner lateinamerikanischen Variante nahm er nachkoloniale Idiome auf, populäre Tänze, gar Melodien indigener Herkunft. Diese in die Konzertmusik zu integrieren, war der Beginn einer modernen lateinamerikanischen Identität.


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