Nein, fotografiert wird in modernen Kopiergeräten längst nichts mehr. Anders als bei den noch bis in die 1990er Jahre üblichen analogen Fotokopierern übernimmt in modernen Digitalkopierern ein ganz normaler Scanner das Einlesen der Dokumente. Der wandelt die die zu kopierenden Seiten in Bits und Bytes und speichert sie erst einmal auf der eingebauten Festplatte. Für den Benutzer hat das durchaus Vorteile, erklärt Technikexperte Daniel Bachfeld vom Computermagazin c't.
"Wenn ich zum Beispiel ein Dokument zehnmal kopieren möchte, dann scanne ich es einmal ein. Dann wird es als PDF in der Regel auf der Festplatte gespeichert und anschließend 10-mal einfach ausgedruckt. Das vereinfacht die Sache."
Bei vielen Geräten bleiben die fotokopierten Dokumente allerdings auch nach dem Ausdrucken auf der Festplatte gespeichert.
"Unter Umständen benötigt man Vorlagen auch später noch mal, um die dann erneut auszudrucken. Deshalb speichern diese Geräte diese Sachen zwischen. Das ist einfach eine praktische Sache."
Werden vertrauliche Dokumente kopiert, ist das allerdings auch eine Gefahr. Denn meist werden die eingescannten Seiten erst dann gelöscht, wenn die Festplatte voll ist. Und das kann Jahre dauern. So finden sich auf den Festplatten häufig Zehntausende fotokopierte und längst vergessene Dokumente wieder - darunter nicht selten Firmengeheimnisse oder andere vertrauliche Informationen. Ein Albtraum für Datenschützer wie Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Kiel.
"Es ist tatsächlich möglich, auf die Art und Weise alles, was auf der Festplatte noch gespeichert ist - und das sind möglicherweise Tausende von Fotokopien - dann auch wieder rauszubekommen."
Ist das Kopiergerät an ein Firmennetzwerk angeschlossen, können Hacker unter Umständen sogar per Internet die sensiblen Daten auslesen. Doch auch Geräte ohne Internetzugang sind gefährdet. So können Techniker von Servicefirmen beispielsweise unbemerkt die Festplatte auslesen. Problematisch ist es auch, wenn ein Gerät nach Ablauf des Leasingvertrags an den Händler zurückgeschickt wird, ohne das die Festplatte vorher gelöscht wird, warnt Datenschützer Weichert.
"Den meisten Firmen ist es leider nicht bekannt, dass also derartige Angriffe auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse aber eben auch auf den Datenschutz möglich sind. Das ist eine Frage, wie sicherheitsbewusst die Techniker sind, und wie gut die Produzenten dieser Kopiergeräte die Käufer und die Nutzer dieser Geräte informieren."
Immerhin: Neuere Geräte von großen Firmen wie Xerox speichern die eingescannten Seiten inzwischen grundsätzlich nur noch verschlüsselt auf der Festplatte ab. Die Daten werden dann mit einem Passwort gesichert, das nur der Kunde selbst kennt, erklärt c't-Technikexperte Bachfeld.
"So dass also, wenn das Gerät das Haus verlässt, niemand mehr an diese Daten rankommt. Bei älteren Geräten kann man das nicht genau sagen. Da muss man noch mal gucken. Im Zweifel muss man einfach beim Hersteller nachfragen."
Auch im Copyshop ist Vorsicht angesagt. Natürlich können sich Verbraucher vor dem Kopieren bei den Angestellten erkundigen. Doch die wissen oft selbst nicht genau, wie die lange die eingescannten Daten gespeichert bleiben, warnt Technikexperte Bachfeld.
"Mit besonders brisanten Dokumenten sollte man sich sehr wohl überlegen, ob man die wirklich auf einem öffentlichen Kopierer kopieren möchte. Also dann vielleicht doch lieber noch einmal einscannen, und zuhause ausdrucken. Einen Drucker hat ja heutzutage jeder. Das wäre die sichere Methode."
Passende Programme, die Scanner und Drucker in einen vollwertigen Fotokopierer verwandeln, liegen vielen Scannern sowieso schon auf CD bei. Alternativen gibt es außerdem kostenlos im Internet.
"Wenn ich zum Beispiel ein Dokument zehnmal kopieren möchte, dann scanne ich es einmal ein. Dann wird es als PDF in der Regel auf der Festplatte gespeichert und anschließend 10-mal einfach ausgedruckt. Das vereinfacht die Sache."
Bei vielen Geräten bleiben die fotokopierten Dokumente allerdings auch nach dem Ausdrucken auf der Festplatte gespeichert.
"Unter Umständen benötigt man Vorlagen auch später noch mal, um die dann erneut auszudrucken. Deshalb speichern diese Geräte diese Sachen zwischen. Das ist einfach eine praktische Sache."
Werden vertrauliche Dokumente kopiert, ist das allerdings auch eine Gefahr. Denn meist werden die eingescannten Seiten erst dann gelöscht, wenn die Festplatte voll ist. Und das kann Jahre dauern. So finden sich auf den Festplatten häufig Zehntausende fotokopierte und längst vergessene Dokumente wieder - darunter nicht selten Firmengeheimnisse oder andere vertrauliche Informationen. Ein Albtraum für Datenschützer wie Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Kiel.
"Es ist tatsächlich möglich, auf die Art und Weise alles, was auf der Festplatte noch gespeichert ist - und das sind möglicherweise Tausende von Fotokopien - dann auch wieder rauszubekommen."
Ist das Kopiergerät an ein Firmennetzwerk angeschlossen, können Hacker unter Umständen sogar per Internet die sensiblen Daten auslesen. Doch auch Geräte ohne Internetzugang sind gefährdet. So können Techniker von Servicefirmen beispielsweise unbemerkt die Festplatte auslesen. Problematisch ist es auch, wenn ein Gerät nach Ablauf des Leasingvertrags an den Händler zurückgeschickt wird, ohne das die Festplatte vorher gelöscht wird, warnt Datenschützer Weichert.
"Den meisten Firmen ist es leider nicht bekannt, dass also derartige Angriffe auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse aber eben auch auf den Datenschutz möglich sind. Das ist eine Frage, wie sicherheitsbewusst die Techniker sind, und wie gut die Produzenten dieser Kopiergeräte die Käufer und die Nutzer dieser Geräte informieren."
Immerhin: Neuere Geräte von großen Firmen wie Xerox speichern die eingescannten Seiten inzwischen grundsätzlich nur noch verschlüsselt auf der Festplatte ab. Die Daten werden dann mit einem Passwort gesichert, das nur der Kunde selbst kennt, erklärt c't-Technikexperte Bachfeld.
"So dass also, wenn das Gerät das Haus verlässt, niemand mehr an diese Daten rankommt. Bei älteren Geräten kann man das nicht genau sagen. Da muss man noch mal gucken. Im Zweifel muss man einfach beim Hersteller nachfragen."
Auch im Copyshop ist Vorsicht angesagt. Natürlich können sich Verbraucher vor dem Kopieren bei den Angestellten erkundigen. Doch die wissen oft selbst nicht genau, wie die lange die eingescannten Daten gespeichert bleiben, warnt Technikexperte Bachfeld.
"Mit besonders brisanten Dokumenten sollte man sich sehr wohl überlegen, ob man die wirklich auf einem öffentlichen Kopierer kopieren möchte. Also dann vielleicht doch lieber noch einmal einscannen, und zuhause ausdrucken. Einen Drucker hat ja heutzutage jeder. Das wäre die sichere Methode."
Passende Programme, die Scanner und Drucker in einen vollwertigen Fotokopierer verwandeln, liegen vielen Scannern sowieso schon auf CD bei. Alternativen gibt es außerdem kostenlos im Internet.