"Wüstungen" – so nennt man Orte auf der DDR-Seite der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, die zwischen den 50er und 80er-Jahren eingestampft wurden. Der Grund: Sie haben den Soldaten die freie Sicht versperrt oder standen einfach zu nah an der Grenze. Anne Heinlein hat großformatige schwarz-weiße Landschaftsfotografien von den Orten gemacht: Wiesen, Wälder, Landschaftsecken und kleine Flächen sind zu sehen.
Um zu verstehen, warum die Orte gewüstet wurden, hat sie mit ihrem Partner Göran Gnaudschun in zahlreichen Archiven nach zeithistorischen Hintergründen recherchiert und Zeitzeugen interviewt. Im Corso-Gespräch erzählen sie von ihren Begegnungen und der Entdeckung einer weitgehend unbekannten Zone mitten in Deutschland.
Das Gespräch können Sie sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.