Koalitionsverhandlungen
FPÖ und ÖVP wollen mit Sparpaket EU-Defizitverfahren für Österreich abwenden

In Österreich haben sich die rechtsgerichtete FPÖ und die konservative ÖVP bei ihren Koalitionsverhandlungen auf ein Sparpaket geeinigt.

    Wien: ÖVP-Chef Christian Stocker (l) und FPÖ-Chef Herbert Kickl geben im Auditorium des Parlaments ein Pressestatement zu den Koalitionsgesprächen zwischen der FPÖ und ÖVP.
    Pressekonferenz zu Koalitionsverhandlungen in Österreich: ÖVP-Chef Christian Stocker (l) und FPÖ-Chef Herbert Kickl (Helmut Fohringer / APA / dpa / Helmut Fohringer)
    Dadurch soll ein drohendes Defizitverfahren der EU abgewendet werden. Der FPÖ-Vorsitzende Kickl sagte, man habe sich grundsätzlich auf ein Paket an Einsparungen von rund 6,3 Milliarden Euro verständigt. An den Details werde noch gearbeitet. Darauf könne man aufbauen und Koalitionsverhandlungen auch in weiteren Feldern beginnen. Der geschäftsführende ÖVP-Chef Stocker erklärte, man habe sich nicht nur auf eine Konsolidierung für 2025, sondern auch über einen insgesamt siebenjährigen Sanierungspfad geeinigt.
    Die ÖVP hatte Verhandlungen mit der FPÖ ursprünglich abgelehnt, spricht nun aber doch mit den Rechtspopulisten. Zuvor waren Verhandlungen mit der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen Neos gescheitert.
    Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.