Rotes Meer
Frachtschiff sinkt nach Huthi-Angriff

Im Roten Meer droht ein Handelsschiff, das von der jemenitschen Huthi-Miliz beschossen wurde, unterzugehen.

15.06.2024
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    Das Schiff treibe nach der Evakuierung der Besatzung unbemannt vor der Küste Dschibutis und sinke, teilte die britische Seefahrtsbehörde UKMTO mit. Der Frachter war am Donnerstag von zwei Marschflugkörpern getroffen worden. Er war für eine polnische Firma mit Baumaterial an Bord auf dem Weg nach Italien.
    Bereits Anfang März war ein schwerbeschädigtes Frachtschiff vor der Küste des Jemen gesunken, fast zwei Wochen nach einem Angriff der Huthi-Miliz. Beobachter warnen vor schweren Folgen für die Umwelt. Der Frachter hatte zehntausende Tonnen Düngemittel geladen.
    Durch den Golf von Aden und das Rote Meer führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel. In den vergangenen Monaten haben die mit Iran verbündeten Huthi dort immer wieder zivile Frachtschiffe attackiert.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.