Die Firma vermarktet freie Plätze in den russischen Sojus-Kapseln. Der Kosmonaut Gennadi Padalka, der über zwei Jahre im All verbrachte, spottete: Ein Tourist müsse in den Weltraum getragen werden. In der Tat wäre ein Ausstieg ins All für Ungeübte kaum zu bewältigen.
Zwar betont die Firma, das Training werde um einige Wochen verlängert, um auf einen solchen Einsatz vorbereitet zu sein. Tatsächlich aber dauert die Zusatzausbildung selbst für Profis viele Monate, wenn nicht Jahre. Das Training geschieht unter Wasser, weil sich so mit den luftgefüllten Raumanzügen die Schwerelosigkeit halbwegs simulieren lässt.
Weltraumausstiege erfolgen immer in Zweier-Teams und der wichtigste Aspekt der Ausbildung ist: Probleme des Partners zu erkennen und ihm zu Hilfe zu eilen. So etwas kann kein Tourist in wenigen Wochen lernen.
Selbst für Profis ist ein Ausstieg immer gefährlich. Vor sieben Jahren ist der ESA-Astronaut Luca Parmitano bei einem Ausstieg beinahe ertrunken, weil das Kühlsystem seines Raumanzugs ein Leck hatte und sich Wasser im Helm sammelte. Aufgrund seiner exzellenten Ausbildung überstand er die kritische Situation.
Ein Weltraumausstieg mit Laien aber wäre einen tödliche Gefahr: für den Touristen und seinen Begleiter.