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Die Linke
Fraktionschefin Mohamed Ali gibt Amt wegen Streits um Wagenknecht ab

Linken-Fraktionschefin Mohamed Ali zieht sich offenbar von ihrem Amt zurück. Die Deutsche Presse-Agentur zitiert aus einer Erklärung, in der die Politikerin schreibt, sie werde bei der kommenden Vorstandswahl nicht mehr für den Fraktionsvorsitz der Linken im Bundestag kandidieren.

    Amira Mohamed-Ali (Die Linke) trägt einen dunkel violetten Blazer und blickt aufmerksam in die Kamera.
    Amira Mohamed-Ali (picture alliance / photothek / Janine Schmitz)
    Diese Entscheidung habe politische Gründe. Den letzten Ausschlag habe die Distanzierung der Parteispitze von der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Wagenknecht Anfang Juni gegeben. - Mohamed Ali gilt als Vertraute von Wagenknecht, die sich mit der Parteiführung überworfen hat und die Gründung einer eigenen Partei erwägt.
    Weiter führt Mohamed Ali an, es falle ihr zunehmend schwer, den Kurs der Parteiführung in der Öffentlichkeit zu vertreten. Sie kritisierte unter anderem die Klimapolitik, die das Alltagsleben vieler Menschen schwieriger und teurer mache. Die Parteiführung wolle enttäuschte Grünen-Wähler gewinnen, doch das gelinge nicht.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.